Stadtrat Frey sagt ‚NEIN‘ zur Wiederaufnahme der Beachvolleyball-WM. Die Blockade der Ostbucht in der Hauptsaison ist den KlagenfurterInnen nicht zuzumuten. Das Wörtherseestadion wäre für ihn als Veranstaltungsort denkbar besser geeignet.
(Klagenfurt 4.7.2019) – „Gerade erst haben wir KlagenfurterInnen mit vereinten Kräften unsere schöne Wörthersee-Ostbucht gegen die Bagger verteidigt, Stichwort: Hallenbad. Schon gibt es alarmierende Neuigkeiten, dass eine andere Art von ‚Baggern‘ wieder zurück an unser Naturjuwel drängt, nämlich die Beachvolleyball-WM“, äußert StR Frank Frey seine Bedenken bzgl. der Begehrlichkeiten die ein Stadtsenatskollege gegenüber den Medien kundgetan hat. „Anscheinend haben die Wiener Politiker die Taktik des Veranstalters schneller durchschaut, als unsere Amtsvorgänger in Klagenfurt. Die Attraktivität geht nämlich nicht vom Beachvolleyball aus, sondern von der Kulisse Wörthersee. Die will der Veranstalter natürlich gratis und obendrauf hatte er ja auch eine großzügige Subvention von der Stadt dafür erhalten, dass er als Privatunternehmer einen satten Gewinn einstreifte.“
Frank Frey ist ein erklärter Gegner von Verschwendung öffentlicher Gelder und von Geschenken an die Privatwirtschaft. „Subventionen sind dafür gedacht, dass ortsansässige Veranstalter und Kunstschaffende, Sportler und Traditionsbetriebe, Start-Ups und Jungunternehmer eine Unterstützung erhalten. Denn das belebt die heimische Kultur-und Wirtschaftswelt nachhaltig. Eine Rückkehr der Beachvolleyball-WM im alten Format wird niemals die Zustimmung der Grünen im Gemeinderat und im Senat bekommen. Die KlagenfurterInnen brauchen weder die wochenlange Verschandelung und Blockade der Ostbucht, noch die Vermüllung und sonstige Verunreinigung des Europaparks und des Lendkanalbereichs, alles Begleiterscheinung dieses Events in der Vergangenheit. Von vereinzelten Vandalenakten ganz zu schweigen‘, führt der Grüne Umweltreferent weiter aus und gibt zu bedenken: „Es gibt bis dato keine exakte Bilanz darüber, was die Beachvolleyball-WM der Stadt und ihren Betrieben an Wertschöpfung gebracht hat. Allein das wirft schon ein bezeichnendes Licht auf die politischen Befürworter.“
„Ich möchte allerdings den Ball an meinen geschätzten Senatskollegen zurückspielen“, schlägt Frey vor „Wenn schon Beachvolleyball, dann in unserem, für Großveranstaltungen hervorragend geeigneten Multifunktions-Stadion. Allerdings zu den üblichen Mietkonditionen, genauso wie es vom politischen Mitbewerber für das „for forest“-Projekt immer wieder eingefordert wird. Oder vielleicht stellt ja auch eine/einer der ansässigen MilliardärInnen eine seiner/ihrer Wörthersee-Latifundien Herrn Jagerhofer zur Verfügung. Da kann er seinen Großsponsoren auch gleich eine standesgemäße Nachbarschaft bieten, nebst Motorbooten.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: Gemeinderatsclub Die Grünen