Massive Schäden in Kärntens Grünland, auch Ackerkulturen stark gefährdet.
„Der Klimawandel ist zur Zukunftsfrage für die bäuerlichen Betriebe geworden!“, schlägt Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler angesichts der anhaltenden Trockenheit in Kärnten Alarm.
Durch die viel zu heißen und viel zu trockenen Monate Juni und Juli sind bereits massive Schäden im Grünland – insbesondere in den Bezirken Hermagor und Spittal - entstanden. Die Ackerkulturen werden folgen, sollte sich nicht bald nennenswerter Niederschlag einstellen.
„Der zweite Schnitt im Grünland ist vielerorts sehr gering ausgefallen, teils wurde gar nichts geerntet. Es ist zu befürchten, dass das Futter nicht ausreichen wird, um die Tiere über die Winterfütterungsperiode zu bringen“, erklärt Mößler. Auch auf den Almen unseres Bundeslandes spitzt sich die Lage zu.
Es wird nicht nur das Weidefutter knapp, teils können die Tiere auch nicht mehr mit Wasser versorgt werden, weil die Tränken versiegen.
Ein vorzeitigerAlmabtrieb ist bei diesen Betrieben unausweichlich, jedoch fehlt auch auf den Heimbetrieben das Futter. Vor diesem Hintergrund hat sich Kärntens LK-Präsident schriftlich mit einem Hilferuf an diezuständige Bundesministerin für Land- und Forstwirtschaft gewandt, mit dem Ersuchen, alle möglichen Maßnahmen prüfen zu lassen, um den betroffenen Bauern in dieser schwierigen Situation Hilfe anbieten zu können.
„Von bürokratischen Erleichterungen bis hin zu Direktbeihilfen gilt es jetzt alle relevanten Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, um existenzbedrohende Härten zu vermeiden und geschädigten Bauern zu helfen“, betont Mößler.
Foto: LK Kärnten