Trauriger Fund Sonntag früh im TierschutzKompetenzzentrum (TiKo). Am Seiteneingang stehen 10 Transportboxen zugedeckt mit Decken. Die Vermutung der Mitarbeiterin bestätigt sich, als sie die Decken hebt: 23 Katzen!
Genau wie vor einem Jahr im Juni 2018 fand eine Tierpflegerin ebenfalls 10 Transportboxen an einem Seiteneingang. Darin eingepfercht 18 junge, vernachlässigte Katzen im Alter von ca. 8 bis 20 Wochen und fünf erwachsene Katzen, darunter vermutlich ein paar der Muttertiere. Immer wieder werden Tiere einfach ausgesetzt – Tendenz steigend. So auch wieder am Sonntag, 14. Juli 2019. Die Boxen waren verkotet und ein starker Geruch stieg der Mitarbeiterin in die Nase. Unbekannte hatten dreist in der Nacht die armen Katzen herzlos vor dem TiKo abgestellt. Die Katzen sehen auf dem ersten Blick zwar gut aus, jedoch ist der Wurmbefall, Durchfall und Katzenschnupfen doch sehr ausgeprägt.
Tierarzt Dr. Herwig Woschnjak von der Kleintierpraxis Annabichl übernahm noch am Sonntag die medizinische Erstversorgung. Sie wurden entfloht und werden aktuell gegen Ohrmilben, Durchfall, Augenentzündung und Erbrechen behandelt. Das TiKo Team versucht die Kleinen zu retten und liebevoll aufzupäppeln.
TiKo Präsidentin, Frau Dr. Evelin Pekarek zeigt sich sehr betroffen über die aktuelle Situation:
„Tierleid durch Überforderung, Tierleid durch Unvernunft, Tierleid durch Verantwortungslosigkeit.
Lassen wir es nicht so weit kommen, sorgen wir vor: Die Einhaltung der Kastrationspflicht für freilaufende Katzen wäre die Lösung!
Wir im TiKo beraten sie gerne und helfen in Notsituationen. Finden sie den Weg zu uns!“
War der Besitzer mit den Tieren überfordert?
Hinweise auf den Besitzer gibt es keine. War der Besitzer mit so vielen Katzen überfordert?
Das TiKo appelliert an die Bevölkerung sich die Anschaffung eines Haustieres gut zu überlegen. Eine rechtzeitige Kastration (insbesondere bei Katzen) verhindert unkontrollierte Vermehrung und somit unvorhersehbare hohe Verpflegungs- und Versorgungskosten!
Das TiKo ist immer bemüht, Besitzern, die sich nicht mehr um ihr Haustier kümmern können, zu helfen. Man trägt lebenslange Verantwortung für ein Lebewesen. Kontaktieren Sie das TiKo, wenn Sie Hilfe brauchen und keinen Ausweg mehr wissen. Wir finden gemeinsam eine Lösung!
Bitte helfen Sie uns durch eine Spende!
Die Versorgung der jungen Katzen, bedeutet hohe Kosten für das TiKo durch medizinische Versorgung, Pflege- und Betreuung. Mit Ihrer Spende helfen Sie Tieren in Not für einen Start in eine bessere und gesunde Zukunft. Vielen Dank für Ihre Spende!
Kennwort: Kitten brauchen Hilfe!
Spendenkonto:
IBAN: AT965200000004009991
BIC: HAABAT2KXXX
Oder schicken Sie direkt ausgewähltes Kittenfutter an das TiKo – über Amazon Smile: https://amzn.eu/42BsXVM
Was Sie noch tun können?
Anhand dieses traurigen Beispiels möchten wir alle Tierfreunde auffordern, den zuständigen Behörden oder das Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten Vernachlässigung, Misshandlung oder Quälerei von Tieren zu melden. Häufig kann den Tieren geholfen werden.
Bitte helfen Sie, indem Sie Tierquälerei melden an:
Tierschutzombudsfrau des Landes Kärnten
Frau Dr. Jutta Wagner
E-Mail:tierschutz@ktn.gv.at
Telefon: 050 536 37000
Foto: TiKo/Nina Zesar