Nach einstimmigem Beschluss im letzten Stadtsenat starten Anfang August die Umbauarbeiten in der Drogenberatung VIVA am Rudolfsbahngürtel. Beratung und Hilfestellung für Suchterkrankte und deren Angehörige ist weiterhin unerlässlich.
Das Thema Drogen und Sucht ist aktueller denn je - die Beratung und Betreuung der Erkrankten und deren Angehörigen gehören seit 35 Jahren zur täglichen Arbeit in der Drogenberatungsstelle VIVA. „Der Stadtsenat hat kürzlich einstimmig die Modernisierung und Umbau der Räumlichkeiten beschlossen“, freut sich Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz, der heute, Montagvormittag, gemeinsam mit Stadtrat Markus Geiger die Pläne im Detail bei einer Pressekonferenz vorstellte. „Die Abteilung Facility Management übernimmt die Bauarbeiten, begonnen wird im August, voraussichtlich sind wir im November fertig“, informiert Geiger. „Wir werden den Gruppenraum vergrößern, den Eingang barrierefrei gestalten sowie die Räumlichkeiten nach den aktuellen brandschutztechnischen Standards adaptieren“, erklärt DI (FH) Robert Slamanig, Leiter der Abteilung Facility Management. Es werden rund 72.000 Euro investiert, die Beratungsstelle wird von 150 auf rund 300 Quadratmeter vergrößert.
Die VIVA gibt es bereits seit 35 Jahren und zählt zu einer der drei Säulen (Prävention, Streetwork und Beratungsstelle VIVA), die die Abteilung Gesundheit in der Suchtberatung anbietet. Es wird beraten, aber nicht behandelt - die medizinische Hilfe erhalten Klienten in der Drogenambulanz des Landes Kärnten. Die VIVA bietet kärntenweit als einzige Einrichtung ein so vielfältiges Angebot (siehe pdf-Anlage „Drogenberatung VIVA“). Ziel und Sinn ist es, die Lebenssituation der Erkrankten zu verbessern, ihnen lebenswerte und sinnhafte Perspektiven zu geben. Einzelgespräche sind innerhalb einer Woche möglich, die Beratung ist auf Wunsch anonym! Ein Drittel der jährlichrund 200 Klienten sind Angehörige, die Hilfe und Unterstützung suchen, wie man mit Suchterkrankten umgeht, sich dabei aber selbst abgrenzen kann.
Für Notfälle gibt es ein 24-Stunden-Krisentelefon (0800 / 201615)!
„Wir wollen den Klienten zeigen, dass es sinnvolle Beschäftigungen gibt, sie lernen im Rahmen der Therapiewerkstätte wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben“, erklärt DSA Ernst Nagelschmied, Leiter der VIVA. Sein Team besteht aus mehreren Sozialarbeitern, Psychotherapeuten und einer Psychiaterin. Einzigartig bei der VIVA ist der direkte Zugang zu den Klienten - erreicht wird der durch das Angebot des so genannten „Spritzentausches“. Klienten erhalten sterile Spritzen und auf Wunsch auch Informationen für eine Beratung. „Natürlich können wir nie alle erreichen, aber wir können so eine schadensminimierende Wirkung erzielen“, erklären die Sozialarbeiter. „Eine Vergrößerung unserer Räumlichkeiten ermöglicht uns ein besseres Arbeiten, das Umfeld wird heller und freundlicher gestaltet“, erklärt Nagelschmied weiter. „Ein positiveres Entre wird auch Hilfesuchenden den Schritt erleichtern, Kontakt aufzunehmen“, ist sich Stadtrat Markus Geiger sicher.
Für Angehörige und Mitbetroffene haben die Experten einen guten Rat: Nicht wegsehen! Rechtzeitig Hilfe holen und das Gespräch suchen! Nur so kann Suchterkrankten langfristig geholfen werden!
Foto: StadtPresse /Fritz-Glinik
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Der Autofahrer übersah beim Ausfahren aus einem Parkplatz die 22-jährige Radfahrerin und es kam zur Kollision. Die Fahrradlenkerin kam zu Sturz und…
Der KAC hat eindeutig die besten Fans und an der Stimmung kann’s nicht gelegen haben: Unzählige Eishockeybegeisterte waren zum Public Viewing auf den…
Der Bub wollte mit seinem Tretroller zwischen zwei parallel zum Fahrbahnrand abgestellten Autos die Fahrbahn queren und krachte in das Auto einer…
Der Töchtertag ist bereits ein Fixtermin in Klagenfurt. Jedes Jahr dürfen Mädchen aus verschiedenen Schulen in die Magistratsberufe schnuppern und…