Mehrere straßenbauliche Maßnahmen stehen an. Im Frühjahr erfolgt die Anbindung der Keltenstraße nach Norden in die Glanfurtgasse. In der Waidmannsdorfer Straße entsteht gerade eine Geh- und Radwegbrücke mit Druckknopfampel. Und im Oktober beginnt die Umsetzung der Begegnungszone Neuer Platz.
Jahrelange wurde über die Entlastung der Keltenstraße diskutiert. Jetzt steht die "Variante Nord", die bei einer Bürgerbefragung im Vorjahr favorisiert wurde, kurz vor der Umsetzung. „Alles ist fachlich und technisch geprüft. Die wasserrechtliche Genehmigung und Behördenverfahren müssen noch abgewartet werden. Wir rechnen jetzt mit einem Baubeginn im nächsten Frühjahr und der Fertigstellung der neuen Entlastungsstraße im Herbst 2019“, informiert Verkehrsreferent Vizebürgermeister Christian Scheider. Die Anbindung wird vom nördlichsten Punkt der Keltenstraße entlang der Schrebergärten Richtung Norden und dann weiter in Richtung Westen zur Glanfurtgasse führen.
„Über den Rekabach und den Radweg wird eine Überführungsbrücke errichtet, die sich archetektonisch in das Landschaftsbild einfügt“, erklärt der Planer DI Herbert Horn. Um die Schrebergärten zu schützen, ist ein Lärmschutzwall entlang der Strecke vorgesehen. Die Gesamtkosten für die Variante Nord liegen inklusive Grundstücksablösen, dem Straßenbau und der Brücke bei etwa zwei Millionen Euro. Der Obmann des Verkehrsausschusses, Dr. Andreas Skorianz, zeigt sich erfreut, dass die Entlastung der Keltenstraße jetzt vor der Umsetzung steht, mahnt aber ein: „In Zukunft muss besser darauf geachtet werden, dass zuerst die Verkehrsanbindungen geplant sind und dann erst Wohnbauten entstehen.“ Scheider kündigt in den nächsten Wochen eine Informationsveranstaltung in Viktring an, um die Bevölkerung die geplanten Maßnahmen zu präsentieren.
Kurz vor der Fertigstellung steht die Geh- und Radwegbrücke über die Sattnitz in der Waidmannsdorfer Straße, Höhe Ponderosa. Dort verläuft eine beliebte Freizeitroute für Sportler und Familien, es herrscht hohe Frequenz. „Das Brückentragwerk ist bereits fertig, in Kürze erfolgt die Asphaltierung. Zudem sind alle Vorarbeiten für die Druckknopfampelanlage abgeschlossen“, erklärt DI Alexander Sadila, Leiter der Abteilung Straßenbau und Verkehr. Um die Wartezeit für Radfahrer und Fußgeher zu verkürzen, wird es etwa 30 Meter vor der Ampel einen Punkt für eine „Voranmeldung“ geben. Noch in diesem Sommer werden Geh- und Radwegbrücke sowie die Ampelanlage benutzt werden können. Die Gesamtkosten liegen bei 200.000 Euro. Im Herbst geht es dann mit dem nächsten großen Straßenbauprojekt weiter. Ab Mitte Oktober erfolgt die Umsetzung der Begegnungszone Neuer Platz. Derzeit ist man in den Detailplanungen, es folgen die Ausschreibungen. Vorgesehen sind Maßnahmen wie die Rotfärbung der Fahrflächen und Toreffekte bei der Einfahrt mit spezieller Pflasterung. Kostenpunkt: 400.000 Euro.
Foto: StadtPresse/Spatzek
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt