„Wer bei Kindern Sparstift ansetzt, amputiert ihre und unsere Zukunft. Kärnten geht anderen Weg und arbeitet an beitragsfreier Kinderbetreuung.
Als „fatalen Fehler“ und „zukunftsfeindliches Signal an Kinder und Familien“ bezeichnet Kärntens Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser die heutige Meldung von Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß, die Bundesmittel für die Länder zur Kinderbetreuung um 30 Millionen Euro „amputieren zu wollen“. Allein für Kärnten würde das eine Reduzierung der Mittel um 2,2 Millionen Euro (von 8,4 auf 6,2 Millionen Euro) bedeuten.
„Unsere Kinder und Familien sollten darauf vertrauen können, dass die Politik entsprechende Prioritäten setzt und ihrem Wohl, der besten Betreuung und Ausbildung der Kinder entsprechenden Stellenwert einräumt. Deswegen arbeiten wir in Kärnten auch daran, dass das Land die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung bis zum sechsten Lebensjahr übernimmt“, macht Kaiser deutlich.
Mit der angekündigten Kürzung der Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung gehe die Bundesregierung einen anderen, einen entgegengesetzten und irrigen Weg“, so Kaiser, für den die „Triumpfrufe“ der Ministerin daher besonders zynisch erscheinen. Insbesondere, wenn man Ausgaben in anderen Bereichen betrachte: „Wenn diese Bundesregierung Millionen an undefiniertem Körberlgeld für einzelne Ministerbüros, für neu und ohne Ausschreibung eingesetzte Generalsekretäre, für Pferde, für medial ins rechte Licht gerückte Grenzübungen ausgibt, durch gesetzliche Anpassungen auf diverse Steuereinnahmen von Großbetrieben und Spekulanten verzichtet, dafür aber bei Kindern und Familien spart, dann wirft das ein sehr eindeutiges, familienunfreundliches Licht auf die Regierung“, so Kaiser.