Presseaussendung von: Hilfswerk Kärnten
„Es ist höchst an der Zeit, dass sich auch politisch etwas tut.“
Zur Presseaussendung, in der die Kärntner VP-Landtagsabgeordnete Karin Schabus eine Initiative zu alternativen Kinderbetreuungsformen startet, zeigt sich Hilfswerk Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler erfreut.
„Es ist höchst an der Zeit, dass auch die Politik das Thema flexible Kinderbetreuung umfassend in Angriff nimmt. Ich begrüße daher die Initiative, in der es um die gesetzliche Verankerung von Kinderbetreuungsformen in Betrieben geht. Eine Betreuung vor Ort am Arbeitsplatz bringt vielen Eltern eine enorme Erleichterung. Gleichzeitig profitiert auch das Unternehmen selbst davon. Eine Win-Win-Situtation für alle“, so die Präsidentin.
Elisabeth Scheucher-Pichler: „Das Hilfswerk konnte im Bereich der Betreuung am Arbeitsplatz bereits erste Erfolge erzielen. Wir haben beispielsweise vergangenes Jahr ein Projekt initiiert und umgesetzt, bei dem wir die Kinderbetreuung an Fenstertagen direkt im Unternehmen übernommen haben. Die Nachfrage war enorm und hat uns einmal mehr bestätigt, wie notwendig alternative Kinderbetreuungsformen sind.“
Wichtig sei nunmehr, dass auch die gesetzlichen Grundlagen in Form einer Erweiterung des Kärntner Kinderbetreuungsgesetzes erfolgen, ähnlich wie in der Steiermark.
Voraussetzungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen, solle Frauen nicht nur den Einstieg in die Arbeitswelt leichter ermöglichen, langfristig gesehen werde durch den beruflichen Wiedereinstieg auch die derzeit voranschreitende Gefahr der Altersarmut unterbunden, so die Präsidentin weiter.
Scheucher-Pichler verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass das Hilfswerk Kärnten im Bereich der flexiblen Kinderbetreuung bereits sehr viel getan und erreicht hat: „Unsere Kindertagesstätten und Kindergärten haben außerhalb der üblichen Zeiten geöffnet und auch nur zwei Wochen im Sommer geschlossen. Für kurzfristig notwendige Kinderbetreuung haben wir zudem unsere mobilen Tagesmütter sowie in Klagenfurt die ‚Kinderwerkstadt’, in die Kinder ohne Voranmeldung gebracht werden können. Ebenso sind wir in der schulischen Tagesbetreuung aktiv.“
„Familien zu stärken ist keine einseitige Investition, sondern eine Wertesicherung unserer Gesellschaft. Nur so können wir auch der demografischen Entwicklung entgegenwirken“, so die Hilfswerk Präsidentin abschließend.
Aktuelle Information zur „Kinderwerkstadt Klagenfurt“:
Längere Öffnungszeiten im Sommer!
In der Ferienzeit hat die „Kinderwerkstadt Klagenfurt“ folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 7.45 bis 20.00 Uhr
Samstag von 8.45 bis 12.45 Uhr
KEINE VORANMELDUNG NÖTIG!
Nähere Informationen dazu: www.hilfswerk-ktn.at
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv