Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Landeshauptmann Kaiser wird aufgefordert, Kompetenz-wirr-warr zu beenden und Sanierungs- und Finanzierungskonzept vorzulegen.
Klagenfurt – Nach Abschaffung des Heimatherbstes und Zerstörung der Seebühne folgt jetzt die Schließung des Kärntner Landesmuseums. „So sieht also die neue Kultur- und Traditionspolitik der Kärntner Koalition aus“, stellen Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Albert Gunzer unisono fest. Das „Kompetenz-wirr-warr“ um die seit über einem Jahr angekündigte Sanierung des Landesmuseum füge auch der Landeshauptstadt großen Schaden zu.
„Durch die nunmehrige Schließung fällt eine wichtige Schlechtwetter- Alternative für die tausenden Touristen in der Landeshauptstadt ersatzlos weg. Der tatsächliche Schaden durch das Wasser dürfte deutlich höher sein als bisher zugegeben wurde. Wie sonst ist die Geheimniskrämerei um die zerstörten Bücher zu erklären?“, kritisiert Kulturreferent Gunzer.
Bürgermeister Scheider ergänzt: „Bei vielen Bürgern entsteht der Eindruck des sorglosen Umgangs mit öffentlichem Kulturgut und den historischen Schätzen der Kärntner Bevölkerung! Von der Schließung des Landesmuseums ist jetzt auch die Landeshauptstadt betroffen, wo bleibt die Lösung Herr Landeshauptmann?“ Scheider und Gunzer fordern Landeshauptmann Peter Kaiser auf, in der Causa Landesmuseum unverzüglich die Arbeit aufzunehmen und ein Sanierungs- und Finanzierungskonzept zu erstellen. Laut
Kulturlandesrat Benger soll das Museum bereits 15 Mal auf der Tagesordnung des Koalitionsausschusses gewesen sein. „Das Hin- und Herschieben von Zuständigkeiten und Verantwortung legt den Schluss nahe, das der Landeskoalition Kultur und Tradition nicht viel wert ist“, so Scheider und Gunzer abschließend.
Foto: kk