Presseaussendung von: bfi Kärnten
Erfolgreiche Lehrgangspremiere in Spittal: Die ersten Solarteure Kärntens feiern ihren Abschluss. Am 25. Jänner startete Kärntens erste Solarteur-Schule des bfi-Kärnten in Spittal. Am 1. August dürfen die 19 Teilnehmer ihre Zertifikate im Rahmen einer offiziellen Feier im Schloss Porcia entgegennehmen.
Klagenfurt, 18. Juli 2013. Am 25. Jänner begann in Kärnten eine neue Ära im Bereich der Erneuerbaren Energie. In der Herstellung und Anwendung von Fotovoltaikanlagen ist das südlichste Bundesland bereits als Solarland etabliert. Seit Anfang des Jahres auch im Weiterbildungssegment - mit der ersten Solarteur-Schule des bfi-Kärnten in Kooperation mit der Fachberufsschule Spittal. 19 Fachkräfte wie Installations-, Elektrotechniker, Planer und Architekten absolvierten in den vergangenen sechs Monaten dort ihre Ausbildung zum europaweit zertifizierten Solarteur.
Am 1. August findet im Schloss Porcia in Spittal die offizielle Abschlussfeier statt, bei der die Absolventen ihre offiziellen Zertifikate überreicht bekommen. Gleichzeitig ist die Feier auch Startschuss und Informationsveranstaltung für die zweite Auflage des Kurses im Jänner 2014.
„Mit der Solarteur-Schule setzen wir bewusst auf Nachhaltigkeit und richten den Fokus auf eine starke Branche in Kärnten, in der es bisher dennoch an qualifizierten Fachkräften gefehlt hat. Die Ausbildung der Solarteur-Schule richtet sich sowohl an Theoretiker als auch Praktiker. Vermittelt wird Expertenwissen für den Einsatz im Berufsalltag. Der Solarteur ist ein zukunftsträchtiger Job: bis 2050 sieht der Masterplan der Österreichischen Bundesregierung zum Energiewandel 100 Prozent aus erneuerbarer Energie vor“, sagt bfi-Kärnten Geschäftsführer, Ing. Kurt Lasnig.
Dritte Ausbildungsstätte in Österreich
Die Teilnehmer werden in den Hauptfächern Fotovoltaik und Solarthermie unterrichtet. Als Zusatzmodule können Biomasse oder Wärmepumpe gewählt werden. Die Lehrinhalte reichen vom Zusammenbau und der Montage, über die Ausstellung von Wartungsprotokollen bis hin zur Kundenberatung, Planung und Kalkulation der Anlagen. „Ich bin seit Jahren beratend im Energiebereich tätig und sehe die Ausbildung als gute und praxisorientierte Zusatzqualifikation“, sagt Absolvent Andreas Logar. Ähnlich formuliert es sein Kollege Christoph Steinwender: „Mir hat der Kurs gut gefallen. Als Installateur speziell der Bereich der Fotovoltaik. Die Ausbildung ist eine gute Ergänzung für meinen Beruf.“
Der Begriff „Solarteur“ setzt sich aus „Solar“ und „Installateur“ zusammen und wird in 19 Schulen in Europa und Südafrika gelehrt. In Österreich gibt es, neben Spittal, noch zwei Ausbildungsstätten in Hollabrunn und Güssing. Gemeinsam mit Letzterer wurde das Konzept für Spittal entworfen und umgesetzt. „Der Nutzen der Ausbildung ergibt sich aus der Verbindung von Technik und Ökologie in einem neuen Berufsbild. Der Solarteur ist die professionelle Antwort der Berufsausbildung auf die Diskussion über Klimaerwärmung und den Verbrauch fossiler Brennstoffe“, sagt Andreas Rauter, Verantwortlicher der Solarteursausbildung der Fachberufsschule Spittal. Unterstützt wurde das Projekt von der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK), dem Land Kärnten, den Wirtschaftsvereinen Industrie Gewerbe Oberkärnten (IGO) und Zukunft Handwerk Industrie Gailtal (ZHIG).