Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Höhere Verkehrssicherheit und besserer Verkehrsfluss durch den Bau der Koralmbahn
Klagenfurt (LPD). Seit Frühjahr 2010 wird zwischen der Ebenthaler Straße und dem Klagenfurter Hauptbahnhof der Bauabschnitt "Frachtenbahnhof" im Zuge des Koralmbahn-Baus errichtet und damit die Einbindung des Klagenfurter Hauptbahnhofs an die Koralmbahn generalsaniert und ausgebaut. Kernstück dieses Bauloses ist die Errichtung der Unterführung im Bereich Ebenthaler Straße - Flatschacher Straße sowie einer modernen Bahnhaltestelle für den Nahverkehr. Die Bauarbeiten im Bereich Ebenthaler Straße sollten morgen, Mittwoch, abgeschlossen sein, ab Donnerstag soll der Verkehr in der Ebenthaler Straße wieder rollen. Das gab heute, Dienstag, Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler bekannt.
"Am Beispiel des Frachtenbahnhofes zeigt es sich wieder, dass der Bau der Koralmbahn nicht nur wichtig für den europäischen Bahnverkehr entlang der Baltisch-Adriatischen Achse ist und die Erreichbarkeit Kärntens wesentlich verbessert wird, sondern dass auch die Verkehrssicherheit entlang der Trasse stark verbessert wird. Durch die neue Unterführung wird die letzte schienengleiche Eisenbahnkreuzung im Abschnitt Althofen/Drau - Klagenfurt beseitigt. Somit entfallen die Schließzeiten, was zu einer wesentlichen Verbesserung des Verkehrsflusses und einer Umwelt-Entlastung in Klagenfurt führt", betonte Dörfler.
Auch für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs und die unmittelbaren Anrainer bringt dieses Baulos wesentliche Verbesserungen. "Die Bahnhaltestelle Klagenfurt - Ebenthal wird komplett umgebaut und für die Fahrgäste wesentlich attraktiver gestaltet. Zusätzlich werden lärmtechnische Maßnahmen durchgeführt. Nach Fertigstellung dieses rund 1,25 km langen Abschnittes im September des heurigen Jahres werden zwei Streckengleise zur Verfügung stehen und auch die Anbindung an die Verschubgleise des Frachtenbahnhofes Klagenfurt wird realisiert sein", erklärte der Landeshauptmann.
Neben dem Baulos Frachtenbahnhof, in das rund 28 Mio. Euro investiert wurden, sind derzeit auch der Bauabschnitt Kühnsdorf sowie das Lüftungsbauwerk im Bereich des Tunnelportals im Lavanttal in der Errichtungsphase, mit dem Baulos Drauquerung Stein wird voraussichtlich im Herbst begonnen. Zählt man den bereits im Jahre 2008 fertig gestellten Abschnitt von Althofen/Drau - Klagenfurt, die Maßnahmen im Bereich St. Paul und den Erkundungstunnel Paierdorf hinzu, werden damit alleine in Kärnten über 400 Mio. Euro in die Errichtung der Koralmbahn investiert. Die Kärntner Bauwirtschaft profitiert massiv davon, wurden bisher von rund 100 Aufträgen rund 80 an Kärntner Firmen vergeben. Zusätzlich wurde die Bleiburger Schleife inklusive der Bahnhöfe generalsaniert und auch die Lavanttalbahn, die in Zukunft als wichtige Zulaufstrecke fungieren wird, wird laufend saniert und ausgebaut.
"Der Bau der Koralmbahn bringt wichtige Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Pro investierter Milliarde Euro in den Ausbau von Bahninfrastruktur werden 17.000 Arbeitsplätze geschaffen. Laut einer aktuellen Studie beträgt die Wertschöpfung in der Region durch den Bau der Koralmbahn ca. 210 Mio. Euro pro Jahr", so Dörfler.
Foto: LPD