Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Absetzung für Grüne unumgänglich, Aufsichtsrat hätte gestern Privatbeteiligtenanschluss gegen Megymorz und Xander entscheiden können.
Klagenfurt (24.07.12) – Nach der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates der Kärntner Landesholding bekräftigt Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub heute seine Forderung nach einer schnellstmöglichen Absetzung der beiden Landesholding-Vorstände Megymorez und Xander und kritisiert den halbherzigen Ausgang der gestrigen Sitzung: „Dass sich die Landesholding als Privatbeteiligte gegen Martinz und Birnbacher angeschlossen hat, war nichts anderes als die absolute Minimalanforderung. Es muss auch um den Privatbeteiligtenanschluss gegen Megymorez und Xander und deren Absetzung gehen. Diese hätte schon vor Monaten hätte erfolgen. Es sagt einem der Hausverstand, dass zwei Vorstände, die wegen Untreue vor Gericht stehen, völlig unhaltbar für ein Unternehmen sind. In jedem privatwirtschaftlichen Unternehmen wären solche Vorstände bereits seit langem vor die Türe gesetzt worden. Die Verantwortlichen müssen handeln, besser heute als morgen“, so Holub über den noch immer unhaltbaren Zustand in der Landesholding.
Die Grünen fordern auch wiederholt den Privatbeteiligtenanschluss der Landesholding gegen Megymorez und Xander. Der Aufsichtsrat hätte in seiner gestrigen Sitzung diesen bereits beschließen können, kritisiert Holub: „Die Landesregierung ist für einen solchen Privatbeteiligtenanschluss laut Landesholdinggesetz befugt, aber nicht alleine dafür verantwortlich. Auch der Aufsichtsrat hätte es gestern beschließen können, wenn die Aufsichtsräte ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen wären. Doch anscheinend wollten sie die heiße Kartoffel lieber an die Landesregierung weitergeben und sich aus ihrer Verantwortung verabschieden“.
Nachdem die Freiheitlichen über die Mehrheit in der Landesregierung verfügen, geht Holub davon aus, dass die FPK diese Mehrheit zumindest diesmal zum Wohl der Kärntnerinnen und Kärntner einsetzen wird: „Alles andere als ein Regierungsbeschluss für eine Privatbeteiligung gegen die beiden Vorstände wäre ein Vergehen an den Interessen der Kärntner Bevölkerung und ein schwerer Skandal. Wenn schon nicht der Aufsichtsrat der Landesholding handelt, so muss es jetzt die Landesregierung tun“, stellt Holub klar und verweist darauf, dass sich auch die damaligen Aufsichtsräte verantworten werden müssen: „Aus seiner Verantwortung kann man sich als Aufsichtsrat nicht stehlen“, so der Grünen-Abgeordnete abschließend.
Foto: Grüne Kärnten