Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
LHStv. Kaiser: Maximal 500.000 Euro pro Jahr vom Land Kärnten, auch für Großunfälle.
Einen Vertrag zur Finanzierung des so genannten „sanitätsdienstlichen Katastrophenschutzes“ hat heute das Land Kärnten mit dem Roten Kreuz (RK) Kärnten geschlossen. Dies gaben Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser und RK-Präsident Peter Ambrozy am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Klagenfurt bekannt. Durch die Vereinbarung wird dem RK ein Betrag von maximal 500.000 Euro pro Jahr für Einsätze bei Katastrophen aber auch Großunfällen zugesichert.
Der Gesundheitsreferent bezeichnete die Vertragsunterzeichnung als Zäsur im Kärntner Rettungswesen, das RK, das die vertragsgegenständlichen Leistungen schon bisher erbracht habe, werde dadurch „von einem Bittsteller zu einem anspruchberechtigten Partner“ erhoben. Die neue Finanzsicherheit erhöhe beim RK die Planbarkeit und Qualität. Laut Kaiser sei die Finanzierung bislang keine Pflichtausgabe gewesen, sondern habe lediglich im Ermessen des Landes gelegen. Der Vertrag tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2012 in Kraft.
Konkret beinhaltet der Vertrag folgende Leistungen: Suche nach Verletzten und Erkrankten, Durchführung der Bergetriage und eventuell Bergung, Errichten und Betreiben von Sanitätshilfsstellen, Errichten und Betreiben von Ambulanzen und stationären Sanitätseinrichtungen, Transport von Betroffenen und Verletzten, Errichten und Betreiben von Notunterkünften und Camps für 350 betroffene Personen, Beschaffung, Zubereitung und Ausgabe von Lebensmitteln für 350 betroffene Personen, Versorgung von Betroffenen mit Trinkwasser durch die Trinkwasser-Aufbereitungsanlage, Errichten und Betreiben von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Austausch von Notfallmedikamenten, Durchführung von Katastrophenschutzübungen sowie Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen des Personals.
Foto: SPÖ Kärnten