Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler traf sich mit friulanischen Landesrat De Anna zu Meinungsaustausch
Klagenfurt (LPD). Die Euregio "Senza Confini" der Giro d'Italia und gemeinsame kulturelle Veranstaltungen standen gestern, Dienstag, im Mittelpunkt des Gespräches zwischen Landeshauptmann Gerhard Dörfler und dem friulanischen Landesrat für internationale und europäische Beziehungen und Sport, Elio De Anna, im Amt der Kärntner Landesregierung. De Anna teilte Dörfler mit, dass seitens Friaul das technische Finale für die Euregio "Senza Confini" auf Basis der europäischen Verträge für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) nun eingeleitet werde und man im Herbst, im Rahmen der trilateralen Regierungssitzung in Triest zwischen Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto, den Startschuss für sie geben könnte.
"Jeder Tag wäre ein verlorener Tag, wenn wir das Konstrukt nicht umsetzen würden", stellte der Landeshauptmann fest. Als erste große Aufgabe schwebt Dörfler eine enge Zusammenarbeit zwischen den Häfen an der oberen Adria und Kärnten vor. "Damit kann man eine wirtschaftlich, kraftvolle Zukunft auf Straße und Schiene aufbauen", betonte er.
Ein wirtschaftlicher Schub für die drei Regionen wäre auch die Umsetzung der Baltisch-Adriatischen Achse. Sie wird im EU-Budgetvorschlag 2014 bis 2020 an erster Stelle der zehn prioritären europäischen Verkehrkorridore genannt. Sie würde die Euregio wirtschaftlich extrem aufwerten, ist Dörfler überzeugt.
Zur Sprache kam gestern auch der Giro d'Italia. Dörfler schwebt mittelfristig vor, eine Giro-Etappe, als "Senza Confini"-Etappe, durch Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Slowenien zu führen, wobei jede Region abwechselnd einmal das Etappenziel sein sollte. Gleichzeitig lud Dörfler De Anna zum Bachvolleyball Grand Slam nach Klagenfurt ein, damit er sich ein Bild des Sportevents hinter den Kulissen machen könne. De Anna seinerseits informiert Dörfler darüber, dass Tarvis seine Damen-Skiweltcuprennen auf Grund organisatorischer und logistischer Mängel verloren habe.
Im Bezug auf gegenseitige Kulturveranstaltungen können sich beide Politiker vorstellen, dass Kärnten und Friaul einmal pro Jahr an speziellen Orten ihr vielfältiges, kulturelles Schaffen präsentieren sollten.
Foto: LPD/Josef Bodner