Presseaussendung von: Büro LR Dobernig und Büro LR Ragger
LR Dobernig und LR Ragger: Wolfsberger Pilotprojekt hat sich bewährt - Über eine Mio. Euro wird zur Verfügung gestellt
Klagenfurt (LPD). In ihrer Sitzung heute, Mittwoch, beschloss die Kärntner Gesundheitsplattform die Ausdehnung des erfolgreichen Pilotprojektes "Pflege- und Gesundheitsservice Wolfsberg" (PSG) auf das gesamte Bundesland. Das teilen der Vorsitzende der Gesundheitsplattform, LR Harald Dobernig, und Sozialreferent LR Christian Ragger mit. Die Finanzierung wird über den Kärntner Gesundheitsfonds erfolgen.
Das Pflegeservice wurde mit dem Ziel gegründet, alle Anbieter von Gesundheits- und Pflegedienstleistungen mit den Krankenhäusern an der Spitze zu vernetzen und pflegenden Angehörigen auf kurzem Weg alle Informationen zu bieten. Das Projekt zielt darauf ab, die häusliche Pflege zu forcieren sowie pflegenden Angehörigen Hilfestellungen und Schulungen zu bieten. "Es hat sich gezeigt, dass ein großer Bedarf für eine solche Servicestelle besteht. Das Service sollte jedoch allen betroffenen Kärntnerinnen und Kärntnern zur Verfügung stehen, nicht nur jenen in Wolfsberg", erklärt Ragger den Beschluss.
Dobernig sieht die positive Weiterentwicklung sichergestellt. "Nachdem eine Evaluierung des 2009 in Wolfsberg gestarteten Sozialhilfeangebotes vor Ort äußerst positive Ergebnisse gezeigt hat, stellen wir heuer 384.000 Euro für eine Erweiterung in den Bezirken Klagenfurt, Villach, St. Veit und Spittal bereit. Für den Endausbau und die Erhaltung im Jahr 2012 wird die weitere Finanzierung in Höhe von 647.000,- Euro aus den sog. Strukturmitteln des Kärntner Gesundheitsfonds zur Verfügung gestellt. Im kommenden Jahr sind dann Servicecenter in Hermagor, Feldkirchen und Völkermarkt geplant", gibt Dobernig bekannt.
In die neue Koordinationsstelle werden die AVS, das Rote Kreuz und das Hilfswerk eingebunden und mit den Spezialisten aus den Krankenanstalten vernetzt. Ziel ist es, die Pflegebetreuung zu optimieren, die Betreuung der zu Pflegenden in deren gewohnter Umgebung zu ermöglichen und letztlich den Krankenanstaltenbereich zu entlasten. "Wenn man aus dem Krankenhaus kommt und ein betreubares Wohnen oder eine Tagesstätte wünscht, kann man sich beim Pflegeservice melden und dann wird einem ehestmöglich eine Beratung zuteil", so Ragger.
Ein wesentlicher Vorteil sei die Verbesserung des Informationsangebotes im Pflegebereich. Aufgrund der soziodemographischen Entwicklung im Allgemeinen, als auch im Trend zur verkürzten Aufenthaltsdauer in den Spitälern entsteht für die diversen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen, so Dobernig und Ragger.
Foto: Büro LR Dobernig