Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grünen-Landessprecher zeigt Einsparvolumen in Millionenhöhe auf und erteilt FPK/ÖVP-Plänen zum Pyramidenkogel-Neubau eine klare Absage: „Finanzielles Harakiri, sanierter Energieturm soll Vorzug erhalten!
Klagenfurt (25.07.11) – Eine klare Absage erteilt heute Grünen-Landessprecher LAbg. Rolf Holub den Plänen von FPK und ÖVP in Bezug auf den Pyramidenkogel in Keutschach. Wie bekannt wurde soll bei der nächsten Sitzung des Keutschacher Gemeinderates (diesen Mittwoch, 27.07.11, 16:00 Uhr) der vollständige Neubau des Turmes durchgedrückt werden. Dies widerspreche jeglicher Sparlogik, so Holub: „Das Team rund um Grüne-Einheitsliste-Gemeinderat DI Albrecht Grießhammer hat bereits vor einiger Zeit einen kostengünstigen und innovativen Sanierungsplan für den bestehenden Turm vorgestellt. Damit könnte der Keutschacher Pyramidenkogel zu einem leuchtenden Vorzeigeprojekt in Sachen Energieinnovation werden. Keutschach würde mit der Sanierung des Turmes einen „Energieturm“ erhalten, dessen Strahlkraft weit über Kärntens Grenzen hinauswirken würde“ so Holub.
Der Grünen-Landeschef streicht vor allem die für einen Neubau notwendige Millionenförderung (3,5 Millionen Euro) durch das Land heraus: „Während Finanzlandesrat Dobernig auf der einen Seite ständig seinen angeblichen Sparwillen bekundet, schüttet er auf der anderen Seite Millionen für Projekte aus, die weitaus kostengünstiger zu realisieren sind. Ein Neubau des Turmes wäre für das Land ein weiteres finanzielles Harakiri“ so die Grünen-Kritik.
Durch eine Sanierung hin zu einem „Energieturm“ ergäbe sich für das Land und die Gemeinde ein beträchtliches Sparvolumen: „Während ein Neubau mit rund acht Millionen Euro zu Buche schlägt, ist eine Sanierung des Turmes um 3,1 Millionen Euro möglich“.
Dass die Gemeinde Keutschach nun allem Anschein nach von Landesseite unter Druck gesetzt wird, ist für Holub verwerflich: „Anders ist die Aussage von ÖVP-Landesparteisekretär Rumpold, der öffentlich klargestellt hat, dass das Land ausschließlich einen Neubau und keine Sanierung fördern würde, für mich nicht zu interpretieren. Sowohl aus dem Zukunftsfonds als auch per Bedarfszuweisungen werden immer wieder Gelder für Sanierungen oder Revitalisierungen zur Verfügung gestellt. Es gibt also keinen Grund, weshalb dies beim Pyramidenkogel nicht möglich sein sollte“ so Holub.
Die Grünen fordern daher die Umsetzung des Sanierungskonzeptes, das gänzlich von der Gemeinde getragen werden könnte. Zusätzlich soll von Landesseite eine Förderung von 1,5 Millionen Euro zum Sanierungskonzept genehmigt werden: „Damit hätte Keutschach die Möglichkeit ein umfassendes touristisches Konzept rund um den „Energieturm“ zu realisieren und das gesamte Projekt würde Land und Gemeinde statt acht nur 4,5 Millionen kosten“ so Grünen-Landessprecher Holub und GEL-Gemeinderat Grießhammer abschließend. “
Foto: Grüne Kärnten