Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser empfing neu gewählten Vorstand des Kärntner Netzwerkes gegen Armut: „Mit 1300 Euro Mindestlohn und einer unüberhörbar geforderten stärken Beitragsleistung von Wohlhabenden den Kampf für 91.000 armutsgefährdete KärntnerInnen aufnehmen!“
Dabei mitzuhelfen, gesetzliche Grundlagen gegen Armut und soziale Ausgrenzung zu erarbeiten, und optimale Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Maßnahmen und Strategien gegen Armut und soziale Ausgrenzung zu schaffen. Das sind zwei der wichtigsten Ziele, die sich das Kärntner Netzwerk gegen Armut gesteckt hat. Heute, Mittwoch, stattete der neue gewählte Vorstand des Netzwerkes um Obfrau Elisabeth Niederer, ihren Stellvertretern Heinz Pichler und Walter Schütz SPÖ-Landesparteivorsitzendem LHStv. Peter Kaiser seinen Antrittsbesuch ab. Dabei versprach Kaiser, dem Netzwerk seine volle Unterstützung.
„Es ist was faul im Staate Österreich und in Kärnten, wenn unser Land zwar zu den reichsten weltweit zählt, gleichzeitig aber immer mehr Menschen in Armut leben müssen“, so Kaiser, der seinerseits für seine Forderungen nach einem kollektivvertraglich geregelten Mindestlohn von 1300 Euro und einer stärkeren Beitragsleistung von Wohlhabenden vollste Unterstützung zugesichert bekam.
„Solidarität darf keine Einbahnstraße sein auf der immer nur die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Maut zahlen müssen, während die ÖVP Fahrern von Porsche, Bentley und Co augenzwinkernd die Schranken öffnet!“, betonte Kaiser.
Allein in Kärnten leben laut Angaben des Netzwerkes rund 91.000 Menschen unter der Armutsgrenze – vorwiegend Erwerbs(Arbeits)-lose, Alleinverdiener/innen, Alleinerzieher/innen, Menschen in strukturschwachen ländlichen Regionen, Migrant/innen, Pensionist/innen sowie Menschen, deren Qualifikationen am Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt sind. Katastrophalerweise sind infolgedessen immer mehr Kinder und Jugendliche von Armut betroffen. Dazu gelten derzeit rund 18.000 Kärntner Arbeitnehmer/innen als „working poor“. Die zunehmend auftretenden atypischen und prekären Beschäftigungsverhältnisse sind die vorwiegende Ursache für Armut trotz Erwerbstätigkeit. Etwa 8 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 20 und 64 Jahren sind von „working poor“ betroffen.
Infos: www.armutsnetzwerk.at
Foto: Büro LHStv. Peter Kaiser