Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
Im Kärntner Wirtschaftsparlament lehnte der ÖVP-Wirtschaftsverband die Besserstellung der Ein-Personen-Unternehmen noch kategorisch ab. In Wien gingen die Anträge für die „Fairsicherung“ teilweise durch.
Einen Erfolg konnten der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) und die SPÖ mit ihrer Kampagne „Fairsicherung“ im Wirtschaftsparlament verbuchen. „Mit SWV-Bundesvorsitzendem Christoph Matznetter und SWV-Landesvorsitzendem Poldi Sever haben wir es geschafft, dass Bewegung in die Forderung nach einer Besserstellung der Ein-Personen-Unternehmen gekommen ist“, zeigt SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser auf.
Denn der gesellschaftliche Wandel hat dazu beigetragen, dass das Bild der Unternehmer längst nicht mehr mit der Realität übereinstimme, so Kaiser. „Immerhin sind von den knapp 27.800 UnternehmerInnen in Kärnten nicht weniger als 14.000 Ein-Personen-Unternehmen und 9800 haben lediglich bis zu neun Mitarbeiter“, weiß Kaiser. Die SWV-Anträge, die eine Besserstellung der Ein-Personen-Unternehmen bewirken soll, wurde im Kärntner Wirtschaftsparlament vom ÖVP-Wirtschaftsverband noch abgeschmettert.
Erfreut zeigt sich Kaiser darüber, dass der Antrag des SWV für ein höheres Wochengeld für werdende Mütter im Mutterschutz in Wien einstimmig angenommen wurde. Anträge zur Abschaffung des Selbstbehaltes, zur Senkung der Mindestbeitragsgrundlage, sowie zur Einführung des Krankengeldes für Einpersonenunternehmen wurden vom Wirtschaftsbund abgelehnt. „Wir werden sicher nicht müde weiterhin für die Kleinstunternehmer zu arbeiten“, kündigt Kaiser an.
Der SWV fordert weiterhin:
die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehaltes für Versicherte nach der Gewerblichen Sozialversicherung (wie bei der Allgemeinen Sozialversicherung - ASVG).
die Herabsetzung der Mindestbeitragsgrundlage auf das Niveau der Geringfügigkeitsgrenze im ASVG.
die Einführung eines gesetzlichen Krankengeldes für Ein-Personen-Unternehmen zum ASVG und den Ausbau der Betriebshilfe.
mehr Transparenz in der SVA.
Foto: Büro LHStv. Peter Kaiser