Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Diskussion muss seriös und nicht emotional geführt werden
Klagenfurt (LPD). Vor der Regierungssitzung heute, Dienstag, präsentierten der Geschäftsführer der Kärntner Montanindustrie GmbH (KMI), Graf Andreas Henckel-Donnersmarck, und Waldenstein Betriebsleiter Karl Herbert Kassl dem Regierungskollegium die Pläne für einen Lithium Abbau auf der Koralm/Weinebene. Die KMI hatte Anfang Juni dieses Jahres die Schürfrechte für zehn Millionen Euro an die australische East Coast Minerals Unternehmensgruppe verkauft.
Der Geschäftsführer hob die Bedeutung der Vorkommen für das Land Kärnten und die Region Lavanttal hervor. Wenn es gelingt die Aufbereitung in Kärnten zu halten, würden damit rund 35 bis 40 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Nach Vorliegen des bergrechtlichen Bescheides hätte der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit mit dem Abbau zu beginnen, teilte er mit. Die East Coast-Gruppe würde 150 Millionen Dollar ins Bergwerk und in eine Aufbereitungsfabrik investieren.
Landeshauptmann Dörfler sprach sich für eine seriöse und nicht emotionale Diskussion aus. "Es darf keinen Wettbewerb auf schiefer Ebene mit der Steiermark geben. Abbau und Aufbereitung müssen in Kärnten bleiben", so Dörfler. Miteingebunden in die Gespräche mit dem Investor müsste auch die Gemeinde Frantschach werden, die sich zum den Projekt auch klar zu bekennen habe.
Das Lithiumvorkommen auf der Koralm wird auf 30 Millionen Tonnen Gestein mit einem Lithium Gehalt von 1,6 Prozent geschätzt.
Dörfler teilte dem Regierungskollegium zudem mit, dass für den Eisenglimmerbergbaustandort Waldenstein eine neue Zufahrt geplant sei. Damit könnte der Bergbau und das Werk künftig besser und moderner aufgestellt und damit der Standort langfristig abgesichert werden.
Foto: LPD/Josef Bodner