Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Besuch in Fresach ist eine besondere Auszeichnung für evangelische Kirche - Dank für Fischers Engagement bei Lösung der Ortstafelfrage
Klagenfurt (LPD). Aus dem Stubaital reisten gestern, Sonntag, Bundespräsident Heinz Fischer und seine Gattin Margit nach Kärnten, um vor der Eröffnung des Carinthischen Sommers der Kärntner Landesausstellung in Fresach "Glaubwürdig bleiben - 500 Jahre protestantisches Abenteuer" einen Besuch abzustatten. Begrüßt wurde das Staatsoberhaupt von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Superintendent Manfred Sauer, Diakonie-Rektor und Projektträger Hubert Stotter, Superintendentialkuratorin Helli Thelesklaf, LAbg. Reinhart Rohr sowie Fresachs Bürgermeister Walter Bernsteiner und dem Singkreis Fresach.
"Ihr Besuch ist ein schöner Abschluss einer sehr erfolgreichen Woche für unser Bundesland", sprach Landeshauptmann die nunmehr gelöste Ortstafelfrage an und brachte zum Ausdruck, glücklich über das Ergebnis zu sein. "Sie haben eine motivierende Rolle in dieser Angelegenheit eingenommen, waren ein wichtiger Vermittler und leben Glaubwürdigkeit", dankte Dörfler dem Bundespräsidenten. Der Landeshauptmann strich auch hervor, dass Fischers Besuch in Fresach eine besondere Auszeichnung für die Evangelische sei.
Der Bundespräsident erwähnte im Zusammenhang mit der Landesausstellung und ihrer Thematik "verfolgte Minderheiten", dass Menschenrechte und Gleichberechtigung nicht immer eine Selbstverständlichkeit wären, reflektierend auf einen Ausstellungsbesuch vor Jahren, wo es um die Vertreibung der Protestanten aus Tirol gegangen war. "Aus der Ausstellung sollten Menschen für ihr eigenes Verhalten etwas lernen", so Fischer.
Besonders angetan waren Fischer und seine Gattin von dem erstmals in Österreich inszenierten Vermittlungskonzept, bei dem speziell ausgebildete Jugendliche in originalgetreuen Bauerngewändern aus dem 16 Jahrhundert durch die Ausstellung führen. Gestern hatten Anna Gailberger und Anja Rautnig ihren großen Auftritt und die Ehre, den hohen Besuch zu einer Zeitreise in die evangelische Vergangenheit zu begleiten. Ihre Professionalität begeisterte alle Beteiligten.
Superintendent Sauer sprach von einem ganz besonderen Tag für Fresach und die Landesausstellung. "Dieser Besuch zeigt die Herzlichkeit des Staatsoberhauptes sowie seine besondere Liebe für das Land und die Leute", so Sauer. Dem Land, allen voran Landeshauptmann Dörfler und dem ehemaligen Gemeindereferenten Reinhart Rohr, dankte er nochmals für die Unterstützung der Ausstellung. Bis Anfang Juli hätten sie bereits 25. 000 Personen besucht. Ziel bis 31. Oktober seien 60.000 Besucher.
Heute, Montag, besucht der Bundespräsident mit seiner Gattin das neu umgebaute Atelier de La Tour der Diakonie in Treffen. Auf dem Programm stehen eine Führung durch Rektor Stotter, sowie das persönliche Gespräch mit den Künstlern.
Foto: LPD/Josef Bodner