Klagenfurt – Mit einem ungewöhnlichen Vorschlag lässt Bürgermeisterkandidat Christian Scheider (Team Kärnten) – am Dienstag aufhorchen. Scheider: „Der Strompreis in Klagenfurt ist auf unvertretbar hohem Niveau und muss drastisch gesenkt werden!“ Zur Erreichung dieses Ziels will Scheider einen unerwarteten Weg einschlagen. „Ich werde die Stadtwerke als künftiger Bürgermeister und Eigentümervertreter wieder so aufstellen, dass nicht die Klagenfurterinnen und Klagenfurter mit hohen Strompreisen belastet werden, wie es aktuell der Fall ist“, so Scheider.
Konkret will Scheider Ex-Vorstand Dipl.-Ing. Romed Karré, der die Stadtwerke elf Jahre erfolgreich geleitet hat wieder mit dieser Aufgabe betrauen. „Es muss klar Schiff gemacht werden und die Versäumnisse der bisherigen Eigentümervertreterin umgehend korrigiert werden!“, so Scheider und weiter: „Es ist völlig inakzeptabel, dass die Bürgerinnen und Bürger in anderen Städten deutlich weniger für den Strom bezahlen müssen als die Klagenfurterinnen und Klagenfurter für den Strom der Stadtwerke!“ Als Beispiel nennt Scheider die Strompreise anderer Landeshauptstädte. „In Klagenfurt muss eine Familie derzeit für 3900 KW pro Jahr satte 913 Euro bezahlen, im Vergleich dazu zahlt ein Salzburger bei der Salzburg AG für die gleiche Menge Strom 826,82 Euro, ein Linzer bei der Linz Strom 852,27 Euro und ein Grazer bei der Energie Steiermark 877,41 Euro und ein Wiener bei Wien Energie 841,86 Euro für 3900 KW. Scheider: „Es kann nicht sein, dass die Menschen in Klagenfurt mit dem höchsten Strompreis die Zeche für den völlig falschen Kurs der Bürgermeisterin und Eigentümervertreterin zahlen müssen!“
Was Matthiaschitz 2015 bis 2020 angerichtet hat wird einen massiven Kraftaufwand mit den besten Köpfen fordern, um die Stadtwerke wieder auf gesunde Beine zu stellen. Nach intensiven Gesprächen und Überzeugungsarbeit ist Dipl.-Ing. Romed Karré bereit diese Herausforderung anzunehmen. „Es wird nicht einfach, aber es ist mit den besten Köpfen schaffbar!“, so Dipl.-Ing. Romed Karré. Die Stadtwerke Klagenfurt AG ist in den Jahren unter der Leitung von Dipl.-Ing. Romed Karré erfolgreich saniert worden und das Unternehmen hat im Jahr 2015 das beste Betriebsergebnis seiner Geschichte erwirtschaftet.
In diesem Zusammenhang erinnert Scheider zudem an den Stromfonds, den er als Bürgermeister eingerichtet hatte. Damit konnten Stromabschaltungen verhindert werden. „Es braucht generell eine Senkung des Strompreises und zusätzlich eines Härtefonds, der Menschen, die unter anderem aufgrund der Covid-19-Pandemie vor Stromabschaltungen stehen abgefedert werden können“, skizziert Scheider seine Vorstellungen einer Strompreiswende in Klagenfurt klar.