Pressemeldungen Jänner 2021
Ab nächster Woche Vormerkplattform für Corona-Impfung in Kärnten
LHStv.in Prettner informierte mit Impfkoordinator Wallenko und Landes-IT – Hotline 050 536 53003 beantwortet ab Montag auch Fragen zur Impfung – Priorisierung nach Vorgaben des nationalen Impfgremiums
Klagenfurt (LPD). In Kärnten geht im Laufe der nächsten Woche eine Plattform online, über die man sich für die Corona-Impfung vormerken kann. Sie wird unter https://www.kaernten-impft.ktn.gv.at erreichbar sein. Die bestehende Corona-Hotline des Landes 050 536 53003 wird technisch und personell verstärkt und wird ab Montag auch alle Fragen zur Corona-Impfung beantworten. Das teilte heute, Freitag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner in einer Pressekonferenz mit. Über die Vormerk-Plattform wird neben dem Alter auch eine Priorisierung nach gesundheitlichen und beruflichen Faktoren möglich sein. Details dazu gab es vom Impfkoordinator des Landes, Heimo Wallenko. Über die technische Umsetzung informierte Vera Koren-Steindl von der Landes-IT.
„Uns ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen“, betonte Prettner als Gesundheitsreferentin und Ärztin. Sie gab bekannt, dass aktuell 10.687 Personen in Kärnten geimpft sind. Gleichzeitig stellte sie auch klar, dass man bei der Planung und Durchführung des Impfens stark davon abhängig sei, wann wie viel Impfstoff nach Kärnten geliefert werde. Sie verwies in diesem Zusammenhang nochmals auf die aktuellen Lieferverzögerungen bei Pfizer-BioNTech: „Eine wesentliche Beschleunigung beim Impfen erhoffen wir uns durch die für 29. Jänner angestrebte EU-Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes.“
Durch die Eintragungen von Impfwilligen auf der Vormerk-Plattform gewinne man ebenfalls an Planbarkeit, so Prettner. Die Reihung bzw. Priorisierung der Angemeldeten erfolge nach den Vorgaben des nationalen Impfgremiums. Nicht eintragen sollen sich laut der Gesundheitsreferentin Personen unter 16 Jahren, weil aufgrund der Impfstoffzulassung eine Corona-Impfung für sie allgemein nicht vorgesehen ist. Auch Personen, die bereits für die Impfaktion der Über-80-Jährigen über die Gemeinden angemeldet wurden, sollen sich nicht eintragen.
In Bezug auf die Über-80-Jährigen, die nicht in Pflegeheimen wohnen, teilte Prettner mit, dass sich 83 Prozent von ihnen zur Impfaktion angemeldet haben. „Ich bin sehr dankbar, dass gerade diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe so impfwillig ist“, sagte sie. 1.800 der 25.000 Angemeldeten wurden am vergangenen Wochenende geimpft, an diesem Wochenende folgen weitere 1.800. Zu den Impfungen in den Pflegeheimen teilte Prettner mit, dass man bereits in der nächsten Woche mit der zweiten Teilimpfung beginne. In der aktuellen Woche seien auch die ersten Personen aus den Gesundheitsberufen geimpft worden, darunter das Personal der Covid-Stationen in den Krankenhäusern, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Ärzte sowie Notärztinnen und -ärzte.
Impfkoordinator Wallenko betonte, dass man bei der Reihung der Impfungen nach objektiven Faktoren und der bundeseinheitlichen Priorisierung vorgehe. „Zuerst kommen jene Personen dran, bei denen ein besonders hohes Risiko besteht, wenn sie an Covid erkranken“, so Wallenko. Insgesamt gebe es sieben Priorisierungsstufen. Darin definiert seien u.a. chronisch Kranke, Schlüsselpersonal im Gesundheitsbereich, in Gemeinschaftsunterkünften lebende und arbeitende Menschen, das Personal in Bildungseinrichtungen oder Personal in der kritischen Infrastruktur. „Seien Sie bei den Angaben auf der Vormerk-Plattform bitte ehrlich und solidarisch. Bitte machen Sie korrekte Angaben“, appellierte Wallenko. Er bat alle um Geduld und Verständnis: „Wir brauchen die notwendige Zeit, um alle Impfpläne seriös abzuarbeiten. Es hat auch keinen Sinn, zu drängen, weil wir nur mit dem arbeiten können, was wir jeweils aktuell an Impfstoff bekommen.“
Wallenko informierte außerdem darüber, dass es derzeit für Schwangere keine Impfempfehlung gebe. Die Impfung genau mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt abklären und besprechen sollten auch Personen mit Allergien auf Inhaltsstoffe sowie immunsupprimierte Patientinnen und Patienten.

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