Feuerwehrreferent Scheider: „Nicht an Feuerwehren abputzen“
Da eine Freiwillige Feuerwehr bei einem Einsatz ein Unfallauto beschädigt haben soll, verlangt eine Versicherung nun Schadensersatz. Feuerwehrreferent Stadtrat Christian Scheider fordert Solidarität für die Blauröcke und eine Lösung für künftige Fälle.
Nach dem Bekanntwerden einer Schadensersatzforderung einer Versicherung an eine Freiwillige Feuerwehr nimmt Klagenfurts Feuerwehrreferent Stadtrat Christian Scheider Stellung: „Es darf nicht sein, dass sich Versicherungen nach notwendigen Rettungseinsätzen letztlich bei den Feuerwehren abputzen. Das konterkariert unser gut funktionierendes Zusammenspiel von Berufsfeuerwehr und den zehn Freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt. Auch das Land Kärnten ist gefordert, gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband eine Lösung für zukünftige Fälle zu erarbeiten.“
Es dürfe nicht gängige Praxis werden, dass Feuerwehren in Zukunft private Abschleppunternehmen für das Wegräumen von Wrackteilen von Unfallautos beauftragen müssen. Scheider: „In der Praxis wird das auch nur schwer durchführbar sein. Nach einem Unfall gilt es für die Feuerwehr auch, den Verkehrsfluss rasch wiederherzustellen. Nicht auszudenken, wenn Unfallautos und Wrackteile längere Zeit neben der Straße liegen bleiben und damit für neue Gefahr sorgen.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv