Große Leistungen und Visionen für den Tierschutz in Kärnten. Der Präsidentschaftswechsel im Landestierschutzverein Kärnten bringt Wehmut, Freude und Hoffnung. Ein Rückblick auf außerordentliche Taten und ein Ausblick auf große Visionen.
Am Donnerstag, den 10. Jänner 2020, gab Dr. Evelin Pekarek die Zügel als Präsidentin des Landestierschutzvereins offiziell in die Hände von Dr. Tara Geltner. Damit ist zum ersten Mal keine Veterinärmedizinerin, sondern eine Betriebswirtin an der Spitze des Landestierschutzvereins. Doch das ändert nichts am unersetzlichen Engagement zum Wohle der Tiere, das die bereits langjährige Wegbegleiterin und ehemalige Geschäftsführerin des TiKos mit in diese Position bringt.
Immer zum Wohle der Tiere
Vor sieben Jahren übernahm Veterinärmedizinerin Dr. Evelin Pekarek die Position der Präsidentin des Landestierschutzvereins von Vorgängerin Dr. Marina Zuzzi-Krebitz. Damals war das neue Gebäude des TierschutzKompetenzzentrums gerade frisch errichtet worden und das modernste Tierheim in Europa. Doch bis zum heutigen Vorzeigebetrieb, den Dr. Evelin Pekarek nun guten Gewissens an Dr. Tara Geltner übergeben hat, waren es nicht nur finanziell schwierige Jahre, sondern ein steiniger Weg gesäumt von Freud und Leid. Struktur musste aufgebaut werden, der Betrieb digitalisiert und die Versorgung der anvertrauten Tiere optimiert werden. Angetrieben von ihrem unerschütterlichen Willen, kein Tier in Not im Stich zu lassen, verwandelte Dr. Evelin Pekarek gemeinsam mit dem Team den Landestierschutzverein von einem kleinen Non-Profit-Unternehmen in einen gut geführten Vorzeigebetrieb mit rund 30 MitarbeiterInnen und positionierte ihn als verlässlichen Partner und Anlaufstelle in Sachen Tierschutz.
Auch in ihrer Tätigkeit als Veterinärmedizinerin hat Dr. Evelin Pekarek über die Jahre wichtige Tierschutzarbeit geleistet. Mit der Initiative zur Kastration von Streunerkatzen, die ihr persönlich sehr am Herzen lag, wurden in sechs Jahren über 560 Streunerkatzen ehrenamtlich kastriert und somit großes Tierleid verhindert. Auch als tierärztliche Ratgeberin stand sie dem Tierschutzverein in jeder Lage zur Seite. Mit den Worten „In der Gewissheit, dass die Weichen richtiggestellt sind und sich ein bewährtes Team, neu inspiriert, aber alt gewachsen, um den Fortbestand des TierschutzKompetenzzentrums kümmert, lege ich es vertrauensvoll in neue Hände. Ich weiß, dass es dort bestens behütet und weiterentwickelt wird“ verabschiedet sich Dr. Evelin Pekarek als TiKo-Präsidentin. Für den großen Verdienst, den Dr. Evelin Pekarek dem Tierschutz geleistet hat, verspürt das Team des Landestierschutzvereins großen Respekt und Dankbarkeit.
Die Zukunftspläne des Landestierschutzvereins Kärnten
Die frisch ernannte Präsidentin des Landestierschutzvereins, Dr. Tara Geltner, hat große Visionen für das TiKo und will den Tierschutz in Österreich um einen bedeutenden Schritt weiterbringen.
Die jahrelange, unermüdliche Arbeit von Dr. Evelin Pekarek und Dr. Tara Geltner, die ein strukturiertes, finanziell abgesichertes und qualitativ hochwertiges Tierschutzhaus zum Ergebnis hat, lässt nun große Visionen für den Tierschutz zu.
Tiere sollen Grundrechte bekommen
„Es muss noch mehr ins Bewusstsein rücken, dass Tiere fühlende Lebewesen sind, und nicht, wie nach österreichischem Gesetz, als Sache eingestuft werden“, so Dr. Tara Geltner. Dafür muss das allgemeine Bewusstsein für den Umgang mit Tieren sowie für die Verantwortung jedes Tierhalters gestärkt werden. Essentiell ist es, eine Gesetzesänderung zu erzielen. Mit dem Wissen, dass es sich dabei um ein sehr langfristiges Projekt handelt, das nur gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen umgesetzt werden kann, betont Dr. Tara Geltner das Motto – „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Am Ende soll es möglich sein, vor Gericht Partei für Tiere zu beziehen, um in Fällen von Tierquälerei bezeugen zu können, welche Schmerzen und welches Leid einem Tier angetan wurde.
Auch im täglichen Betrieb werden neue Ziele gesetzt. Zukünftig soll die Kärntner Tierrettung, die in den letzten Jahren mühsam aufrechterhalten wurde, durch ehrenamtliche HelferInnen finanziell entlastet werden. Dazu wird es regelmäßig Schulungen geben, in der ehrenamtliche TierretterInnen ausgebildet und für den Einsatz vorbereitet werden. Außerdem soll die hohe Qualität im TiKo Alltag beibehalten sowie laufend verbessert werden. Ein großes Ziel von Dr. Tara Geltner ist es auch, die Spenderbasis weiterhin auszubauen. Immerhin sind sowohl Groß- als auch KleinspenderInnen das finanzielle Rückgrat des TierschutzKompetenzzentrums.
Foto: Nina Zesar/Tiko
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