Seiser, Sucher: Europaweite Glyphosat-Zulassung durch Plagiat beeinflusst. Kärnten liegt Dank der Initiative von LH Peter Kaiser mit Glyphosatverbot zum Schutz von Menschen und Natur goldrichtig.
„Wie eine heute auf EU-Ebene präsentierte Plagiatsstudie zeigt, hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung bei seiner Bewertung des Pflanzengiftes Glyphosat einfach Teile aus der Stellungnahme vom Glyphosat-Konzern Monsanto unverändert übernommen. Eine fundierte Auseinandersetzung mit den Risiken dieses umstrittenen Totalherbizids sieht wahrlich anders aus“, machen SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser und SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher heute aufmerksam.
„Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass Landeshauptmann Peter Kaiser mit seinem Vorstoß eines Glyphosatverbots goldrichtig gelegen ist. Kärnten ist mit dieser Entscheidung für den Schutz der Kärntnerinnen und Kärntner und der Kärntner Umwelt ganz klar Vorreiter in Österreich und Europa“, verdeutlicht Sucher.
„Kärnten hat nämlich all seine Kompetenzen genutzt, Glyphosat weitestmöglich zu verbieten. Die Kärntnerinnen und Kärntner haben ein Recht auf eine unbelastete, gesunde und vielfältige Umwelt – das Verbot ist folglich ein großer Erfolg“, verweist Seiser auf die Beschlüsse des Kärntner Landtages und die anstehende Novellierung des Kärntner Pflanzenschutzmittelgesetzes.
„Schon lange ist auch der Bund gefordert, endlich tätig zu werden und Glyphosat aus Österreich zu verbannen. Das Zögern der Bundesregierung ist schlichtweg unverantwortlich, denn die Gefahren sind längst bekannt. Mit jedem Tag, der zugewartet wird, steigt das Risiko, dass Mensch, Tier und Umwelt zu Schaden kommen. Falls Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Bundeskanzler Sebastian Kurz ein Vorbild für entschlossenes und beherztes Handeln in puncto Glyphosat brauchen, sollte ein Blick nach Kärnten genügen“, schließen Sucher und Seiser.
Foto: Eggenberger/KK
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten