Presseaussendung von: Büro LR Christian Benger
Nachhaltige Filmförderung: Jeder Fördereuro wird durch Filmschaffende vervierfacht. Filmförderung auch 2017 wieder 350.000 Euro
Klagenfurt, 11. Jänner 2016; „Kärnten ist wieder Filmkulisse! Das Filmland Kärnten ist ein zartes Pflänzchen, das seit 2014 stetig wächst. Das Pilotprojekt hat sich nachweislich bewährt und wird 2017 fortgesetzt“, fasst heute LR Christian Benger zusammen. Das belegen auch die Zahlen, denn die Vorgaben in den Filmförderrichtlinien machen sich für Kärnten bezahlt. Immerhin muss jedes Projekt einen Kärnten-Bezug vorweisen und müssen die Ausgaben für einen Film im Wesentlichen in Kärnten erfolgen.
Für über 30 Projekte wurden 672.000 Euro an Förderungen ausgeschüttet. Der direkte Effekt für Kärnten, also die tatsächlichen Ausgaben während der Dreharbeiten in Kärnten, belaufen sich auf 2,784 Mio. Euro. „Die Evaluierung der Filmförderung bestätigt den Nutzen für Filmschaffende, das Tourismusland und die Wertschöpfung“, erklärt Benger. Daher werde das Budget für die Filmförderung auch 2017 wieder 350.000 Euro betragen. „Jeder eingesetzte Fördereuro wird vervierfacht. Das sollte bei anderen Förderungen auch so sein“, so Benger.
Operativ abgewickelt wird die Filmförderung über die Carinthian Film Commission (CFC), angesiedelt bei der Kärnten Werbung. „Es ist unsere Aufgabe, Kärnten als Filmland zu vermarkten, Locations für Produktionen anzubieten, Ansprechpartner für Förderwerber zu sein und Drehbuchautoren für Kärnten zu begeistern“, sagt Andrea Leitner von der CFC. Leitner verweist auch auf den Werbewert, der für Dokumentationen eigens errechnet worden ist. Sechs Dokumentationen mit einem Förderbeitrag des Lands in Höhe von 101.000 Euro haben laut Leitner einen Werbewert von 1,349 Mio. Euro für Kärnten erwirkt.
Begeisterung lässt der Obmann des CFC-Förderbeirates, Arno Russegger, aufkommen. „Wir haben in den 2 Jahren eine breite Resonanz erreicht und beachtliche Einreichungen erhalten. Kärnten hat wieder eine lebendige Filmszene“, fasst Russegger zusammen. Es sei in allen Bereichen zu merken, dass das Interesse an Filmproduktionen wieder steige, auch an der Uni. Russegger sieht in der Filmförderung einen neuen Impuls für Kärnten. „Immerhin werden aus einem Förder-Euro 4 Wertschöpfungs-Euro“, bestätigt Russegger den Mehrfachnutzen.
Klaus Graf, Produzent und Mitglied des CFC-Beirates, lobt vor allem die neutrale Förderabwicklung durch die CFC. „Es wurde die Filmförderung nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt und es ist eine Initialzündung damit erreicht worden“, so Graf. Die Filmförderung sei eine Erfolgsgeschichte, denn es kommen laut Graf wieder internationale Filmproduzenten nach Kärnten, es sei der wirtschaftliche Effekt fürs Land gegeben und sei eine „große Welle“ noch zu erwarten, da viele Filmprojekte ein, zwei Jahre Vorlaufzeit haben.
Gefördert wurden Dokumentationen, Kinofilme und TV-Filme. Kurzfilme werden weiterhin vom Kulturreferat des Landes selbst gefördert.
Foto: KK