Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Remax Österreich-Chef Reikersdorfer: „Infrastruktur und Job-Erreichbarkeit wichtig, wenig seriöse Erfahrungswerte mit Asyl-Großunterkünften“
Klagenfurt (26.1.2016) – Die Landessprecherin der Grünen Kärnten entlarvt die vorgebliche Sorge um das Wohl der „Häuslbauer in ganz Kärnten“ von LAbg. LR Gerhard Köfer (TS) als Fremdenfeindlichkeit: „Herr Köfer, wer auch immer einen Blick auf die Kärntner Immobilienseiten wirft und/oder sich mit den Immobilienpreisen im Land auseinandersetzt, kann feststellen, dass es den von Ihnen festgestellten `dramatischen Wertverlust von Immobilien in ganz Kärnten´ nicht gibt.“
Marion Mitsche nennt Köfers Polemik unverantwortlich: „Erst Ende Februar kommen die genauen Zahlen zu den Immo-Verkäufen 2015 heraus. Im Moment ist es unseriös, Behauptungen wie Köfers aufzustellen. Das erinnert an die Ragger´sche Unkerei, wonach der Tourismus in Krumpendorf durch die AsylwerberInnen entsetzlich gelitten habe – was der Tourismusreferent der Gemeinde, Matthias Köchl, durch nüchterne Fakten widerlegt hat. Es ist verständlich, dass sich Menschen Sorgen um ihre Immobilien machen, aber Befürchtungen als Tatsachen hinzustellen ist unseriös.“
Remax Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer erläutert: „Aus der Sicht eines österreichweit agierenden Unternehmens findet man wohl für jede getätigte Aussage in der Praxis ein Beispiel. Es gibt aber so wenig Erfahrungswerte mit Hausverkäufen unmittelbar neben Asyl-Großunterkünften, dass es nicht seriös wäre, zu generalisieren. Die Thematik ist erst kurz da, und niemand kann vorhersagen, wie lang Großunterkünfte an ihrem Standort bleiben. Was wir sagen können: Eine Immobilie ist eine langfristige Investition, ausschlaggebend sind besonders Infrastruktur und die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes. Immobilien im städtischen Bereich legen preislich zu, für Immobilien im ländlichen Bereich mit nicht optimaler Verkehrsanbindung - wie in Kärnten durchaus nicht selten zu finden - stagnieren Preis und Nachfrage bestenfalls.“
Foto: Grüne