Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Auf den ersten Blick positiv ist die Idee, die Seebühne als Badeplattform im Bad Loretto zu nutzen. Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper bangt aber um den Lebensraum der streng geschützten, dort beheimateten Würfelnatter und fordert eine Befragung der Badegäste.
Klagenfurt (16.01. 2013) Die Klagenfurter Grünen sind nach wie vor klar gegen eine Privatisierung und für den Abbau der Seebühne. Die neueste Idee, die Seebühne rückzubauen und als Badeplattform im Strandbad Loretto zu nutzen, ist für die Grünen „auf den ersten Blick positiv, da die Stege angeblich sanierungsbedürftig sind und eine Sanierung 200.000 Euro kosten würde“, so Gemeinderat Reinhold Gasper. „Ich glaube aber, dass der Rückbau der Seebühne, die Überstellung und eine sichere Verankerung um einiges mehr kosten würden. Die Badeplattform müsste nämlich mit Netzen abgesichert werden, sonst bestünde die Gefahr, dass Leute, die unter die große Plattform abtauchen, ertrinken.“
Die größten Bedenken hat der Gemeinderat aber wegen des dortigen Würfelnatter-Vorkommens. „Die Seebühne könnte den Lebensraum der streng geschützten Würfelnatter beeinträchtigen, wenn nicht sogar zerstören. Die Naturschutzabteilungen von Stadt und Land sind dringend aufgerufen, sich das anzuschauen“, so der Grün-Mandatar, der außerdem die Einbindung der Klagenfurter BürgerInnen fordert. „Wenn sich der Seebühnen-Ausschuss für diese Variante entscheidet, sollten unbedingt auch die Badegäste befragt werden. Es ist schon ein Unterschied, ob man sich auf einer von mehreren Brücken oder auf einer großen Plattform sonnt“, findet Gasper.
Mehr Infos zur Würfelnatter in Kärnten unterhttp://www.arge-naturschutz.at/projekte/tiere/wuerfelnatter/
Foto: ARGE Naturschutz