Presseaussendung von: SJG Kärnten
Angriff von Großkino-Besitzer Laas auf Volkskino-Betreiber unverständlich. Forderung nach Rücknahme der verminderten Vergnügungssteuer für Klagenfurter Großkino.
"Der Vorschlag von Herrn Laas auf orf.at vom Sonntag, das Volkskino könne sich bei ihm im Wulfenia-Kino einmieten, scheint nur ein weiterer Versuch des Cinecity-Betreibers zu sein, sich in der Landeshauptstadt endgültig ein bequemes Kino-Monopol einzurichten!" Mit diesen Worten übt Michael Steiner, SJG-Bezirksvorsitzender von Klagenfurt, scharfe Kritik am Kinobetreiber, dessen beherrschende Stellung am Klagenfurter Kinomarkt nur noch durch das Alternativkino eingeschränkt wird, das mit seiner kulturellen Ausrichtung wohl kaum eine ernsthafte Konkurrenz für ein gewinnorientiertes Großkino sein dürfte.
"Fakt ist: Herr Laas wird durch eine Verminderung der Vergnügungssteuer gleichsam gefördert, weil er sich dadurch mehrere zehntausend Euro jährlich erspart“, stellt Steiner fest.
Die nächste ernsthafte Konkurrenz sei gute 40 Kilometer entfernt. Damit befinde sich der Kinobetreiber in der Landeshauptstadt in einer marktbeherrschenden Position, um die ihn die meisten Kinobetreiber in ganz Österreich beneiden dürften.
Es stelle sich daher die Frage, ob diese de-facto-Monopolstellung der Grund dafür ist, dass die Cinecity zu den teuersten Kinos in ganz Österreich zählt, so Steiner.
Es sei nicht nachvollziehbar, warum Herrn Laas auch noch in den Genuss einer verminderten Vergnügungssteuer komme.
„Wir fordern daher, dass dieses unverständliche Steuerprivileg für einen kommerziellen und auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Großkino-Betreiber so rasch wie möglich abgeschafft wird. Wir sind sicher, Herr Laas kann es sich leisten“, so Steiner abschließend.