Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Zu erwartender finanzieller Schaden für die Stadt, wenn Kindergarten nicht gebaut wird. Grüne Gemeinderätin forderte Bauunternehmer Kollitsch bereits im Juli 2010 auf, den Maria-Theresia-Park der Stadt als öffentliches Gut zu übertragen und den versprochenen Kindergarten zu bauen.
Klagenfurt (17.01.2011) „Sabotageakt am Heizungssystem des Kindergartens Du & Ich in der ehemaligen Waisenhauskaserne, tristes Ambiente durch den Teilabbruch, ein kaum nutzbarer Spielplatz… Die zuständige Kindergartenreferentin Mathiaschitz machte nie ein Hehl daraus, den Kindergarten lieber in der Feldkirchner Straße unterzubringen“, berichtet Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, Vorsitzende des Ausschusses für Kindergärten, Horte und Schulen.
Für Schmid-Tarmann tun sich nun einige Fragen, die das Kontrollamt ebenfalls beschäftigten (Stadtsenat am 24.2.2010), auf:
„1. Liegenschaftsreferent Gunzer und Mathiaschitz haben schon mit Lanner schlecht verhandelt: Der seit 1951 „unbezahlbare“ unbefristete Mietvertrag des Kindergartens würde - sollte Kollitsch den Kindergarten laut Lannerplan bauen – zu einem auf 20 Jahre befristeten werden. Die Mietkosten werden dann von 2 Euro pro m² auf satte 7 Euro erhöht und nach sieben Jahren gar 8 Euro betragen. Das bedeutet Mehrkosten für die Stadt von Tausenden Euro. Weiters würde der Spielplatz um ca. 130 m² verkleinert.
2. Zieht der Kindergarten aus, ohne dass der geplante Neubau auf dem Areal der ehemaligen Waisenhauskaserne errichtet wird, so muss die Stadt selbst tief in die Tasche greifen, um den Kindergarten in der Feldkirchner Straße für die Gruppen des derzeitigen Du & Ich- Kindergartens aufzustocken.
3. Baulöwe Kollitsch würde sich viel Geld ersparen, wenn er den Kindergarten nicht neu bauen muss, ihm bliebe das gesamte Areal inclusive Kinderspielplatz. Im Gegenzug gibt er der Stadt den angrenzenden Park, aus welchem er ohnedies keinen Nutzen ziehen kann. Die Fläche ist nämlich als Park gewidmet und lediglich 20 Euro pro m2 wert“, so Schmid-Tarmann.
Für die Grün-Gemeinderätin Schmid-Tarmann bestehen zwei Möglichkeiten: „Erstens: der Kindergarten wird wie vorgesehen gebaut, wobei die Mietkosten auf dem heutigen Stand bleiben müssten. Oder zweitens: der Kindergarten übersiedelt in die Feldkirchnerstraße, Lanner übernimmt die Sanierungskosten und die Aufstockung des Kindergartens für die beiden Gruppen. In jedem Fall muss der Maria-Theresia-Park ins öffentliche Gut übertragen werden.“
Foto: Grüne Klagenfurt