Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Länderübergreifender Winterbericht 2009/10 - LH Dörfler: Gefahren und Risiken von Lawinen nicht unterschätzten - Infos auf www.lawinenwarndienst.ktn.gv.at
Klagenfurt (LPD). Das Tourengehen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Trendsportart entwickelt. In Kooperation der österreichischen Lawinenwarndienste wurde erstmals für die Saison 2009/10 ein umfassender länderübergreifender Winterbericht vorgelegt. "Das Tourengehen wird immer populärer. Ich appelliere daher an alle Wintersportler, sich mit den Gefahren und Risiken von Lawinen auseinander zu setzen und so schwere Unfälle zu vermeiden", betont Sport- und Katastrophenreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
Das Bundesland Kärnten musste in der Saison 2009/10 vier Tote bei Lawinenabgängen beklagen. Österreichweit haben 39 Menschen ihr Leben durch Lawinen verloren. Im Jänner 2011 gab es erfreulicherweise bisher weder Unfälle noch Tote. "In Anbetracht der Tatsache, dass diese Zahl den Durchschnitt von 25 Toten pro Wintersaison stark überschreitet, sollte jeder Sportler das umfangreiche Service des Lawinenwarndienstes Kärnten auf der Homepage des Landes www.lawinenwarndienst.ktn.gv.at nutzen", unterstreicht der Landeshauptmann. Auf der Homepage lässt sich eine Vielzahl von Daten abrufen, welche der Sicherheit und der Information der Wintersportler dienen.
"Durch tägliche Messungen der Schneelagen und Lawinenlageberichte versuchen wir die bestmögliche Unterstützung für Kärntens Touren-Sportler zu bieten. Bereits auf der Startseite erhält man einen ersten Überblick über die aktuelle Lawinenwarnstufe im jeweiligen Schigebiet ", sagt Kurt Rohner, zuständiger Abteilungsleiter beim Amt der Kärntner Landesregierung.
Anhand der fünf Lawinenstufen lassen sich Gefahren vorab einschätzen. Zu beachten ist jedoch, dass bereits die erste Stufe (geringe Gefahr) zur Vorsicht mahnt. "Es ist für Alpinsportler besonders wichtig, sich nicht leichtsinnig in Gefahr zu begeben und Risiken vorzeitig abzuschätzen. Das Service des Lawinenwarndienstes Kärnten bietet dazu eine hervorragende Möglichkeit", so Dörfler.
Foto: LPD