Presseaussendung von: Büro LR Ragger
Gastgeber LR Ragger begrüßte 350 Gäste - Sozialbereich ist sehr wichtiger Arbeitgeber - Wirtschaftsbilanz des Lavanttals beeindruckend
Klagenfurt (LPD). Sozial- und Wohnbaureferent Landesrat Christian Ragger lud zum ersten Mal zum Unterkärntner Neujahrsempfang in das Haus der Musik in St. Stefan im Lavanttal. Über 350 Personen folgten der Einladung des "Hausherrn", darunter der derzeitige Bundesrats-Vorsitzende Peter Mitterer, LHStv. Uwe Scheuch, LR Harald Dobernig, Landtagspräsident Josef Lobnig, der geschäftsführende Leiter der Landesamtsdirektion Dieter Platzer, die Bezirkshauptleute Arthur Traußnig und Gert Klösch, der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich Bgm. Matthias Krenn und der Lavanttaler Industrielle Hans-Michael Offner.
Arbeitsmarktreferent LHStv. Uwe Scheuch wies in seiner Grußbotschaft auf die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns in der Politik, gerade in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen hin. Der Rückblick auf das Jahr 2009 wie auch der Ausblick auf 2010 gäben trotz der Wirtschaftskrise Grund zum Optimismus. Wichtig sei es, den Arbeitsmarkt künftig optimal zu stärken und genug Geld für die Ausbildung der Jugend bereitzustellen. Scheuch gab des Weiteren zu bedenken, dass Kärnten zu Unrecht in den vergangenen Wochen wegen der Verstaatlichung der Hypo-Alpe-Adria zu negativen Schlagzeilen in den Medien gekommen sei. "Wir in Kärnten haben schließlich auch immer akzeptiert, als Wiener Banken mit mehr als zehn Mrd. Euro durch Steuergelder gerettet werden mussten".
LR Christian Ragger betonte in seiner Ansprache die beeindruckende Wirtschaftsbilanz des Lavanttals, das in den letzten zehn Jahren vom Schlusslicht in der Einkommensbilanz (1999 lag das durchschnittliche Bruttoeinkommen im Bezirk bei 1.750 Euro) Kärntens zum Spitzenreiter (2008 lag das Bruttoeinkommen bei 2.120 Euro und damit deutlich über allen anderen Bezirken; vgl. Klagenfurt mit 2.065 Euro) geworden sei. Neben der Holzindustrie habe vor allem die Metallindustrie massiv an Bedeutung gewonnen und sei zu einem der wichtigsten Arbeitgeber des Bezirks geworden.
Unter Mitwirkung des verstorbenen Landeshauptmannes Jörg Haider sei es zu einem Schulterschluss der Lavanttaler Wirtschaft und der Politik gekommen, von welcher der vorher sehr angespannte Arbeitsmarkt des Lavanttals profitieren konnte. Neben der Industrie mit ihren innovativen Betrieben wie der Firma Konrad in Preitenegg oder der Firma Mahle, die in Wolfsberg ein eigenes Forschungszentrum errichtet habe, sei es aber vor allem der Gesundheitsbereich, der dem Lavanttal seinen Stempel aufdrucken konnte. Neben dem neu errichteten Gesundheitszentrum in Bad St. Leonhard war es vor allem die unter Pionier Primarius Döller verwirklichte Lymphklinik im LKH Wolfsberg mit nunmehr 80 Betten, die dem Spitalsstandort Wolfsberg überregionale Bedeutung zukommen lasse. Das LKH Wolfsberg zähle damit auch zu den wichtigsten Arbeitgebern im Lavanttal.
Des Weiteren wies Ragger auf die Möglichkeit neuer Wege in der Sozialpolitik hin, wo neue Formen der Betreuung wie das betreute Wohnen für Ältere geschaffen werden konnten, die sowohl den Bedürfnissen der Bürger entgegenkommen, als auch wesentlich kostengünstiger als klassische Heimunterbringungen seien. "Der Sozialbereich ist mittlerweile zu einem der wichtigsten Arbeitgeber geworden, wovon auch der Unterkärntner Raum durch einige neue Projekte, wie das Pflegeheim in Frantschach-St. Gertraud, in den nächsten Jahren profitieren wird."
Ragger betonte auch, dass im Bereich des Wohnbaus das Augenmerk künftig auf die Sanierung zur bestmöglichen Verwendung und Erhaltung bestehender Bausubstanz gelegt werde. Er wünschte allen Gästen ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr und betonte, dass Kärnten aus eigener Kraft wieder aus den negativen Schlagzeilen herauskommen werde und weiter in vielen Belangen eine Vorreiterrolle einnehmen werde können.
Der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim Matthias Krenn zog trotz der Weltwirtschaftskrise eine erfreuliche Bilanz für Kärnten und setzte sich dafür ein, dass sowohl der Bund als auch die Länder im Sinne der Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung weiter Schulden machen dürfen und dafür auch mittelfristig die Maastricht-Kriterien außer Acht lassen sollten.
Für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs sorgte der MGV St. Stefan unter der Leitung von Peter Joham, während der Gasthof Pollheimer für das leibliche Wohl verantwortlich zeichnete.
Foto: Büro LR Ragger