Neue Bürger*innen-Bewegung wird auch in Kärnten aktiv sein und Arbeit des erfolgreichen Tierschutzvolksbegehren fortführen
Zwei Wochen nach dem Ende des Tierschutzvolksbegehrens, das mit über 416.000 Unterschriften trotz Lockdown zum erfolgreichsten Volksbegehren seit 2018 wurde, kündigen die Initiatoren nun die Nachfolge-Initiative an. Bis Ende März wird unter dem Titel „oekoreich“ eine unabhängige Bürger*innen-Bewegung mit angeschlossener Plattform entstehen, die insbesondere auch die Arbeit des Volksbegehrens fortführen und intensivieren soll. In ganz Österreich sollen Menschen hier zusammenwirken können.
Dazu gehört in einem ersten Schritt vor allem auch die Betreuung der parlamentarischen Behandlung. Noch vor dem Sommer werden die Forderungen des Tierschutzvolksbegehrens im Gesundheitsausschuss des Nationalrats diskutiert. Die Initiative oekoreich wird hierfür ein eigenes Expert*innen-Team nominieren und nimmt diese Woche die Gespräche mit den Parlamentsfraktionen auf, um einen gemeinsamen Fahrplan festzulegen. Ziel ist, möglichst viele Forderungen in konkrete gesetzliche Änderungen zu gießen.
„Mit der Initiative oekoreich führen wir fort, was wir mit dem erfolgreichen Tierschutzvolksbegehren begonnen haben. Ausgestattet mit dem direktdemokratischen Mandat von über 416.000 Menschen werden wir uns dafür einsetzen, dass viel von dem umgesetzt wird, was mit Tierschutzvolksbegehrens gefordert wurde. Wir warten nicht mehr auf die Erleuchtung der Politik, sondern werden selbst gestalten, was wird“ so Volksbegehren-Initiator Sebastian Bohrn Mena, der Bundessprecher von oekoreich wird.
Auch in Kärnten wird die Initiative oekoreich aktiv sein. Als Sprecherin der Bürger*innen-Bewegung vor Ort wird die Kärntnerin Sandra Planer fungieren, die bereits als Länderkoordinatorin des Tierschutzvolksbegehrens mit ihrem engagierten Team für einen gewaltigen Erfolg gesorgt hat. Auf diesem starken Fundament soll nun aufgebaut werden:
„Ich freue mich, dass wir fortsetzen können, was wir in den letzten zwei Jahren in Kärnten aufgebaut haben. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, der es aber wert ist, von uns beschritten zu werden. Mit der Bewegung oekoreich wollen wir uns um Tierschutz, Artenschutz und Klimaschutz genauso kümmern wie um die Weiterentwicklung der heimischen Landwirtschaft. Alles ist miteinander verbunden, je eher wir das verstehen, umso mehr können wir verändern. Auch hier in Kärnten“ so Sandra Planer.
Noch vor Ostern, also Ende März, wird die Bewegung öffentlich präsentiert. Die Inhalte sind dann auf der neuen Plattform www.oekoreich.com abrufbar, auf der man sich schon jetzt für den Newsletter registrieren kann. Organisatorisch wird oekoreich in die in Gründung befindliche neue Gemeinwohlstiftung COMÚN eingebunden sein.