Scherwitzl: Frau Ministerin soll ihren Kärnten-Besuch dazu nutzen, um persönlich mit Betroffenen zu sprechen und damit ein realistischeres Bild von ihrer sozialen und arbeitsmarktpolitischen Fehleinschätzung zu erhalten.
Aus Anlass ihre heutigen Kärnten-Besuches fordert der stellvertretende SPÖ-Klubobmann, Landtagsabgeordneter Andreas Scherwitzl, Sozialministerin Beate Hartinger-Klein neuerlich und eindringlich dazu auf, von ihren bzw. den arbeitnehmerfeindlichen Plänen der schwarz-blauen Koalition wie dem Todesstoß für die Aktion 20.000 oder jenem für die Notstandshilfe abzugehen.
„Wenn die Frau Ministerin schon in Kärnten ist, dann sollte sie sich doch nicht darauf beschränken, sich als FPÖ-Wahlkampfhelferin einspannen zu lassen. Gemäß ihrer Verantwortung sollte sie, nein müsste sie die Gelegenheit nutzen, um sich vor Ort in der Pilotregion Villach, Villach Land und Hermagor ein Bild davon zu machen, wie erfolgreich die Aktion 20.000 zur Wiedereingliederung von älteren ArbeitnehmernInnen in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Mit betroffenen älteren Langzeitarbeitslosen, mit solchen die über die Aktion 20.000 wieder einen Job und damit eine neue Perspektive gefunden haben, sowie mit Bürgermeistern und Partnerorganisationen der Aktion zu reden, sollte die Frau Ministerin davon überzeugen, dass ein Stop der Aktion 20.000 ein sozial- und arbeitsmarktpolitischer Rückschritt ist, macht Scherwitzl deutlich.
Gleiches gelte auch für das beabsichtigte Ende der Notstandshilfe. "Langzeitarbeitslose in die soziale Mindestsicherung zu zwingen, bedeutet nur, dass ihnen noch mehr Perspektiven genommen werden. Schließlich wäre der Ansatz, ihnen auch noch ihr durch großen Fleiß, Einsatz und Entbehrungen während des Erwerbslebens geschaffene Vermögen, ja sogar ihr Haus wegzunehmen, fatal für die Menschen. Ich bin sogar versucht zu sagen, das wäre Verrat an den tausenden fleißigen Menschen in unserem Land", so Scherwitzl abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: SPÖ Kärnten