Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
LH Kaiser: 12. Februar ist Gedenktag für die Demokratie. Wachsamkeit und Einschreiten, wenn deren Grundlagen in Frage gestellt werden.
Mit Kranzniederlegungen am Friedhof Annabichl/Klagenfurt sowohl am Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich als auch am Grab des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik gedachte die SPÖ Kärnten der Ereignisse vor 83 Jahren.
Der 12. Februar 1934 war der Beginn der Februarkämpfe, als das Dollfuss-Regime mit Waffengewalt gegen den Republikanischen Schutzbund und die Sozialdemokratie vorging und der Demokratie in Österreich ein Ende setzte. Hunderte Tote und zahlreiche Verletzte waren die Folge, neun Sozialdemokraten wurden standrechtlich hingerichtet, mehr als 1.200 eingekerkert.
Landeshauptmann Kaiser wies darauf hin, dass es damals keine Gesprächsbereitschaft zwischen den politischen Lagern gegeben habe. Aus der Geschichte könne man die Lehre ziehen, dass diese Gesprächsbereitschaft unabdingbar für die Demokratie und ihre Aufrechterhaltung sei.
„Der 12. Februar ist ein Tag an dem Demokratinnen und Demokraten jährlich an die Demokratie erinnern. Viele sehen die Demokratie als Selbstverständlichkeit. Doch gerade in schwierigen Zeiten wie den heutigen, müssen wir stets wachsam sein und einschreiten, wenn die Errungenschaften und Grundlagen der Demokratie in Frage gestellt werden“, machte Kaiser die Aktualität des Gedenkens für gegenwärtiges Handeln deutlich.
Kaiser zitierte den Freiheitskämpfer und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik, der auf die Frage, was er den Jungen mitgeben würde, antwortete: „Unsere Aufgabe ist es, für die Menschen, für alle Menschen da zu sein“.
An der Gedenkveranstaltung nahmen neben SPÖ-Landesparteivorsitzenden Landeshauptmann Peter Kaiser, die Witwe Hans Pawliks, Annie Pawlik, Heinz Pichler und Werner Pikalo von den Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner, SPÖ-Klubobmann-Stv. LAbg. Andreas Scherwitzl, LAbg. Ines Obex-Mischitz, Vzbgm. Jürgen Pfeiler, Stadträtin Ruth Feistritzer, der Leiter des Renner-Instituts Kärnten, Harry Koller, die Klagenfurter GemeinderätInnen Sarah Steiner, Michaela Ambrozy, Gerhard Leitner, Christian Glück und Franz Petritz sowie eine Abordnung der SJG Kärnten mit ihrem Vorsitzenden Luca Burgstaller und weitere zahlreiche VertreterInnnen der Kärntner Sozialdemokratie teil.
Foto: SPÖ Kärnten/KK