Pressaussendung von: Elisabeth Köstinger
ÖVP-Lebensmittelsprecherin: "Nicht jede Salamischeibe auf der Pizza kennzeichnen"
Straßburg, 11. Februar 2015 (ÖVP-PD) Für eine Herkunftskennzeichnung von verarbeiteten Fleischprodukten wie Wurst, Pasteten und Speck spricht sich die Lebensmittelsprecherin der ÖVP im Europäischen Parlament, Elisabeth Köstinger, aus. Heute stimmt das EU-Parlament seine Grundsatzposition zur Ausweitung der Herkunftskennzeichnung von Fleischwaren in der EU ab.
"Qualität braucht sich nicht zu verstecken. Die Herkunftskennzeichnung schafft klare Verhältnisse. Wenn man den Konsumenten alle Informationen gibt, können sie selbst entscheiden, was sie kaufen wollen" so Köstinger.
In dem heutigen Beschluss fordert das Parlament die Kommission auf, den seit einem Jahr erwarteten Gesetzesvorschlag für eine verbesserte Herkunftskennzeichnung von verarbeitetem Fleisch vorzulegen, "um die Transparenz in der Lebensmittelkette zu erhöhen und die Konsumenten besser zu informieren".
Die Konsumenten wollen mehr Transparenz, nicht mehr Bürokratie.
Gleichzeitig muss aber der Verwaltungsaufwand auf das Minimum beschränkt werden, will Köstinger. "Es ist nicht notwendig, jede Salamischeibe auf der Pizza zu kennzeichnen. Die Konsumenten wollen mehr Transparenz, nicht mehr Bürokratie", so die Europaabgeordnete. Es gehe um eine "Kennzeichnung mit Maß und Ziel, mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen freiwilligen und verpflichtenden Elementen". Jedenfalls müsse es genaue Spielregeln dafür geben, was zukünftig auf den Etiketten von Fleischprodukten stehen darf, betont Köstinger.
Im Zuge der Rinderwahn-Krise wurde in der EU bereits eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Rindfleisch eingeführt. Seit Dezember 2014 gilt diese auch für andere Frischfleischsorten. Im Dezember 2013 hatte die EU-Kommission eine Machbarkeitsstudie zur Herkunftskennzeichnung von Fleisch als Zutat präsentiert.
Foto: KK
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