Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Gedenken zum 80. Jahrestag des 12. Februar 1934. Enquete des Renner-Instituts Kärnten zum Thema „Was sagt uns der 12. Februar 1934 heute?“. Verleihung der Otto-Bauer-Plakette an LH Kaiser. Kranzniederlegung der SPÖ Kärnten durch LH Kaiser am Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich am Friedhof Annabichl/Klagenfurt.
Anlässlich der 80. Wiederkehr des 12. Februar 1934 gedachte die SPÖ Kärnten der dramatischen Ereignisse, als das Dollfuss-Regime mit Waffengewalt gegen den republikanischen Schutzbund und die Sozialdemokratie vorging und der Demokratie in Österreich ein Ende setzte.
Bereits am Dienstag fand eine vom Kärntner Renner Institut organsierte Enquete zum Thema „Was sagt uns der 12. Februar 1934 heute?“ statt, die sich mit hochkarätigen Vortragenden und Teilnehmern an der anschließenden Gesprächsrunde der Thematik widmete.
Zu Beginn der Enquete, die sich zahlreicher Besucher, darunter sehr viele jüngere Menschen, erfreute, wurde LH Peter Kaiser vom Bundesvorsitzenden der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer Prof. Hannes Schwantner mit der Otto-Bauer-Plakette verzeichnet, die unter anderem für besondere Verdienste um die sozialdemokratische Arbeiterbewegung verliehen wird.
Nach dem Referat zum Thema „Das Trauma des 12. Februar 1934 aus zeitgeschichtlicher Perspektive“ wurde in der anschließenden Gesprächsrunde, die souverän von Heinz Pichler moderiert wurde, das Thema von LH Kaiser, der Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle, dem Historiker Hellwig Valentin, dem Vorsitzenden des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer Kärnten, Prof. Vinzenz Jobst und Verena Mischitz von der SJG Kärnten diskutiert.
„Wir müssen im Vorfeld alles tun, dass sich so etwas wie der 12. Februar 1934 niemals wieder ereignet!“, machte der Landeshauptmann klar.
Am Mittwoch erfolgten am Friedhof Annabichl/Klagenfurt sowohl am Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich als auch am Grab des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsodenten Hans Pawlik Kranzniederlegungen durch LH Peter Kaiser und hochrangige VertreterInnnen der Kärntner Sozialdemokratie.
„Die Österreichische Sozialdemokratie ist in den 125 Jahren ihres Bestehens niemals auf Seiten der Diktatur und der Unterdrückung gestanden. Die Sozialdemokratie ist immer auf Seiten der Demokratie und der Menschen gestanden“, rief Kaiser den Anwesenden in Erinnerung.
„Die Geschichte ist ein wesentlicher Bestandteil der Identität unserer Heimat. Erinnern und Gedenken sind unerlässliche und ständige Aufgaben, um die richtigen Lehren aus der Vergangenheit für die Zukunft zu ziehen. Vergessen dagegen bereitet den Boden für Wiederholungsfehler. Gerade das Gedenken an so dunkle Kapitel unserer Geschichte wie der 12. Februar 1934, macht deutlich, wie wichtig es ist, sich gegen Ausgrenzung und Aufhetzung und für ein starkes, solidarisches Miteinander einzusetzen“, machte Kaiser deutlich.