Presseaussendung von: Elisabeth Köstinger
EU-Parlament beschließt Maßnahmenkatalog für mehr Konkurrenzfähigkeit von landwirtschaftlichen Familienbetrieben
Straßburg, 04. Februar 2014 (ÖVP-PD) "Wir müssen kleinere Betriebe stärken und konkurrenzfähiger machen. Sie sind das soziale Landwirtschaftsmodell, das in der EU am breitesten verankert ist und die Lebensgrundlage für Millionen bäuerlicher Familien bildet. Es gilt die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber intensiven Landwirtschaftsmodellen zu stärken und so die Koexistenz zu verbessern", so Elisabeth Köstinger, Agrarsprecherin der ÖVP im EU-Parlament. Heute beschließt das EU-Parlament einen Maßnahmenkatalog für die Stärkung kleiner landwirtschaftlicher Betriebe. Damit diese dem kommerziellen und technologischen Druck standhalten können, fordert Köstinger, dass im Rahmen der neu verhandelten EU-Agrarpolitik spezielle Maßnahmen ergriffen werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse Rücksicht nehmen.
"Ländliche Qualitätsprodukte sollen stärker vermarktet und der Direktvertrieb ausgebaut werden. Außerdem müssen alle Formen der Kooperation kleiner Betriebe wie etwa Genossenschaften oder Erzeugerorganisationen besonders unterstützt werden", so die Agrarsprecherin. Laut Köstinger ist die Abwanderung der Bevölkerung von ländlichen in städtische Gebiete eines der größten Probleme. So gehen die nötigen Strukturen und ein entsprechendes Umfeld verloren, die die Grundlage des Wirtschaftens bilden. "Hier müssen wir offensiv entgegenwirken. Ich fordere daher, dass Mittel aus den entsprechenden EU-Fonds genützt werden, um Infrastruktur, Bildungsangebot, medizinische Versorgung und Breitbandinternet auszubauen. Es braucht hier eine ambitionierte und ganzheitliche Strategie für den ländlichen Raum", so Köstinger abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Konitsch