Presseaussendung von: ÖAAB/FCG Struger
Klagenfurt, 03.02.2014 - In Anbetracht der weiter steigenden Arbeitslosenzahlen mahnt ÖAAB/FCG Fraktionssprecher in der AK Christian Struger dringend Maßnahmen von der Bundesregierung ein: „Vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen Unterstützung. Das angekündigte Bonus-Malus-System muss sofort umgesetzt werden, nicht erst 2017“ fordert der AK-Spitzenkandidat der Christgewerkschafter. Betroffenheit der Arbeitslosigkeit steigt unaufhaltsam für Ältere und Langzeitarbeitslose
13,7 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote aktuell in Kärnten – das sind um 1,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Klar über dem Durchschnitt liegen Über-50-jährige mit 7787. Fraktionsvorsitzender Struger verlangt von der Bundesregierung deshalb endlich aktives Gegensteuern: „Wir brauchen das im Regierungsübereinkommen für 2017 versprochene Bonus-Malus-System für die Generation 50+ jetzt sofort“, ist Struger überzeugt, damit viel für ältere Menschen erreichen zu können. Dass das von Struger vehement geforderte System funktioniert, hat sich bereits vor Jahren bewiesen, als es zum ersten Mal eingeführt wurde. „Alters- und alternsgerechte Arbeitsplätze, eine neue Behaltekultur für ältere Beschäftigte, betriebliche Gesundheitsförderung – all das ist unverzichtbar für die Zukunft, aber es braucht Zeit“, weiß Struger. Das Bonus-Malus-System hingegen könnte sofort umgesetzt werden und es wäre geradezu verantwortungslos, es nicht zu tun“, appelliert der AK-Fraktionsvorsitzende.
Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit müsse an allen Fronten geführt werden. WIFO-Chef Aiginger sieht die Hypo-Insolvenz als Option was rund 450 Mitarbeiter der Hypo Alpe-Adria-Bank AG verunsichern könnte. Auch die KTZ ist von einem Konkursantrag betroffen was bei den Mitarbeitern ebenfalls Unmut auslöst. Struger fordert daher eine auch vom Land Kärnten eine Taskforce die sich unermüdlich für Gegensteuerungsmaßnamen einsetzt.