Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Fellner zu Dörfler-Interview: Weiß FPK-Dörfler noch, was er sagt oder verbreitet er bewusst die Unwahrheit? Amtsanmaßung oder Amtsmissbrauch?
„Die Antworten FPK-Dörflers sind voller Widersprüchlichkeiten, Halb- und Unwahrheiten. Hat sich Dörfler selbst als Lügenbaron entlarvt?“, fragt sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner bei der Lektüre des jüngsten Interviews des stv. FPK-Parteiobmannes Dörfler in der Kleinen Zeitung.
Die Aussage FPK-Dörflers zum Pflegeregress zeige deutlich dessen selbstherrliche Abgehobenheit. „Es mag schon sein, dass sich Dörfler die Pflegekosten seiner Angehörigen leisten kann. Es scheint ihm aber jedes Verständnis dafür zu fehlen, dass die meisten Menschen – nicht zuletzt dank seiner verfehlten Politik – nicht so viel verdienen wie Herr Dörfler oder, wie Dörfler selbst sein Einkommen eingeschätzt hat, ein durchschnittlicher Kärntner Fliesenleger“, vermutet Fellner. Der wahre Skandal sei jedoch, dass Dörfler sein Gehalt von 16.320 Euro mit einem Gehalt von 1200 Euro gleichsetze.
Angesichts des unsozialen Pflegeregesses, dessen erschreckende Auswirkung dazu führe, dass ältere Menschen nur deshalb auf die ihnen zustehende Pflege verzichten, um ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen, sei Dörflers Äußerung blanker Zynismus.
Zu den möglichen Spekulationsverlusten von 39 Millionen € im Zuge der Franken-Kredite gibt Dörfler jetzt doch zu, dass er davon gewusst habe. „Warum haben dann FPK-Dörfler und FPK-Dobernig das jahrelang verschwiegen? Gleichzeitig wurden sie wochenlang aber nicht müde auf Finanzskandale in anderen Bundesländern hinzuweisen, wohl wissend, dass sie selbst eine Spekulationsbombe im eigenen Keller liegen haben?“, verlangt Fellner Antworten. Noch Anfang Jänner hatte Dörfler bei seinem Neujahrsempfang ja behauptet es gebe „in Kärnten keine Spekulationsverluste“.
Amtsanmaßung oder Amtsmissbrauch?
Dörfler sei nicht glaubwürdig, wenn er angeblich nicht sagen könne, wer seinen im Zuge der Bundesheer-Volksbefragung mit Abstimmungsempfehlung an alle Kärntner Haushalte geschickten Brief bezahlt habe. „Wenn es die FPK gezahlt hat, warum steht dann der Vermerk „Amtliche Mitteilung“ sowie das „historische Wappen“ auf der FPK-Parteiwerbung, was gesetzlich verboten ist? Wenn es das Land Kärnten hat zahlen müssen, warum wurde dann auf Kosten der Steuerzahler FPK-Parteiwerbung gemacht? Es stellt sich daher die Frage: Amtsanmaßung oder Amtsmissbrauch?“, fragt sich Fellner.
Dörflers patzige Reaktion „Was interessiert sie das?“ auf diesbezügliche Fragen der Interviewerinnen verrate zudem viel über dessen Amtsverständnis. „Herr Dörfler sollte wissen, dass er als Amtsträger verpflichtet ist den Bürgern für seine Taten Rede und Antwort zu stehen!“, ruft ihm Fellner in Erinnerung.
Gefragt, warum er auf den Plakaten des Verkehrsverbundes zu sehen sei, behauptet FPK-Dörfler, er hätte das selbst nicht gewusst und wirft damit dem zuständige Abteilungschef vor, eigenmächtig gehandelt zu haben und vorsätzlich das Recht auf das eigene Bild verletzt zu haben. Hier sei ebenfalls dringend Aufklärung notwendig.
Seinen kompletter Umfaller hinsichtlich seiner Forderung vom Frühjahr 2012 auf Plakate zu verzichten, weil „Die Menschen kotzt es regelrecht an, ständig unsere Gesichter sehen zu müssen“ erklärte Dörfler flapsig mit dem Rat von Experten.
„Was sagen FPK-Dörflers Experten zu den Skandalen und Korruptionsvorwürfen in die seine FPK verstrickt ist? Die einzig wahren Experten, deren Rat Dörfler seit Jahren in den Wind schlägt, sind aber die Kärntner Wählerinnen und Wähler. Spätestens am 3. März wird wird auch FPK-Dörfler das einsehen müssen“, so Fellner abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt