Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
Sucht ist eine Krankheit und als solche in der Zuständigkeit des Gesundheitswesens zu behandeln. Für effiziente Drogenprävention will Kaiser in Kärnten nach Landtagswahl Gesundheits- und Sozialreferat zusammenlegen.
Scharfe Kritik an den jüngsten Plänen von ÖVP-Innenministerin Johann Mikl-Leitner, mit Haartests Jagd auf suchtkranke Menschen machen und Drogenersatztherapien streichen zu wollen, übt Kärntens Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stv. Peter Kaiser.
„Das ist wohl mehr der populistische Versuch eine Schlagzeile zu ergattern, denn verantwortungsvolle Politik“, stellt Kaiser fest. Sucht sei eine der gesellschaftlichen Entwicklung entstammende Krankheit und kein Verbrechen. Dementsprechend hätten suchtkranke Menschen das Recht auf medizinische Behandlung. Und diese erfolge im Bereich des Gesundheitswesens und nicht in der Polizei-Wachstube.
Kaiser fordert Mikl-Leitner auf, sich um die offenen Baustellen in ihrem Bereich zu kümmern und besser dafür zu sorgen, dass es genügend Polizistinnen und Polizisten gibt, die für mehr Schutz und Sicherheit sorgen indem sie beispielsweise Drogendealern das Handwerk legen.
Für Kärnten kündigt Kaiser u.a. zum Zweck einer effizienteren Suchtvorbeugung und –Behandlung an, nach den Landtagswahlen die bis dato getrennten Referatsbereiche Soziales und Gesundheit zusammenführen zu wollen. „Damit könnten teure und ineffiziente Doppelgleisigkeiten, die es auch in Bereich der Suchtvorbeugung gibt, abgebaut und Betroffenen noch schneller Hilfe sowie verstärkte Präventionsmaßnahmen angeboten werden“, so Kaiser abschließend.
Foto: Büro LHStv. Kaiser