Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Nach intensiver Arbeit in den vergangenen Monaten hat die Stadt die Planungen am Eishallenprojekt abgeschlossen.
Diese beinhalten eine dreistufige Modulbauweise mit Gesamtkosten von 30 Millionen Euro. Modul 1 umfasst die Sanierung des Kabinentraktes, Modul 2 den Umbau der Halle selbst auf 6.400 Plätze und Modul 3 sieht die Neugestaltung des Eingangsbereiches vor. „Damit haben wir unsere Hausaufgaben erledigt. Das Projekt ist einreichfertig und ergeht heute an das Land zur Beschlussfassung. Ich bedanke mich bei unseren Partnern, den Stadtwerken, den Kärntner Messen und dem KAC für die gute Zusammenarbeitet während des Planungsprozesses“, so Bürgermeister Christian Scheider. Wenn das Land wie angekündigt mit einem Grundsatzbeschluss in Vorleistung gehe, werde danach auch die Stadt in ihren Gremien für die nötigen Beschlüsse sorgen.
Dazu stellt Finanzreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer fest: „Die Stadt wird ihren Teil der Finanzierung zu Stande bringen. Dieses Zukunftsprojekt wird als Sonderfinanzierung im Außerordentlichen Haushalt abgewickelt, wie es etwa auch in aktuellen Vorhaben bei Schulen, Horten oder dem Domplatz erfolgt. Wir wollen bewusst und nachhaltig investieren. Stillstand und Rückschritt kann sich die Stadt nicht leisten.“ So sehe das Eishallenprojekt beispielsweise auch ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Energiekonzept vor, das mittel- bis langfristig die Betriebskosten drastisch senke. Mit dieser nachhaltigen Investition setze die Stadt vor allem aber ein Zeichen für die vielen Vereine und für sportbegeisterte Jugend, denen wichtige und moderne Infrastrukturen für die nächsten Jahrzehnte zur Verfügung gestellt werden können.
Scheider konkretisiert den weiteren Projekt-Zeitplan, vorausgesetzt der Beschlüsse von Land und Stadt: „Noch in diesem Jahr könnte der Architekten-Wettbewerb über das Gesamtprojekt vorbereit und durchgeführt werden. 2014 wird das Planungsjahr mit Behördenverfahren und Ausschreibungen bevor es 2015 zur baulichen Umsetzung von Modul 1, sprich Sanierung des Kabinentraktes, Sanitäranlagen und Trainingsräumen kommt.“ Die Bautätigkeiten werden so geplant werden, dass der Saisonbetrieb des KAC aufrecht erhalten werden kann. Wie Experten der Stadtwerke erhoben haben, ist die Stadthalle mit Baujahr 1959 jetzt am Ende ihres Lebenszyklus. In den nächsten Jahren seien daher Instandsetzungsmaßnahmen notwendig, die mit entsprechenden Kosten verbunden wären. „Daher besteht nicht nur beim Kabinentrakt, sondern auch bei der Halle selbst - so oder so - Handlungsbedarf“ stellt Scheider im Hinblick auf Modul 2 der geplanten Bautätigkeiten fest.
Scheider sieht nun den Zeitpunkt der „politischen Nagelprobe“ gekommen. „Die Projektunterlagen sind fertig. Wenn der politische Wille wie angekündigt vorhanden ist, steht der Umsetzung dieses Zukunftsprojektes nichts mehr im Wege. Das politische Karussellspiel der vergangenen Monate muss nun gestoppt und zum Projekt ja oder nein gesagt werden“, fordert Scheider.
Für Bürgermeister Scheider ist das Zukunftsprojekt Eishalle ein weiterer wichtiger Baustein, Klagenfurt als Sportstadt noch stärker zu etablieren. „Wir verfolgen das Ziel, alle städtischen Sportstätten in den eigenen Wirkungsbereich zu ziehen. Durch diese Bündelung wird die Nachhaltigkeit der Sportinfrastruktur für die Allgemeinheit gewährleistet und Synergiepotenziale optimal genutzt. Beispielsweise können Betriebskosten so sehr gering gehalten werden“, führt Scheider aus.
Foto: Büro BGM Christian Scheider