Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser beim traditionellen Kirchleintragen in Bad Eisenkappel: „Tradition und Brauchtum sind der Kitt der unsere solidarische Gemeinschaft zusammenhält!“
"Ante pante populore, kocle crate cvile lore” lautet der Spruch den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim traditionellen Kirchleintragen in Bad Eisenkappel gebetsmühlenartig aufsagen. Gestern, Freitag, dem 1. Februar, dem Vorabend vor Maria Lichtmess machte sich eine Vielzahl von Einheimischen und Besuchern auf, um mit dem „Kirchleintragen“ einem vor langer Zeit zurückgedrängten Hochwassers zu gedenken. Die Prozession startet vor der Volksschule, dann ging es zur Pfarrkirche, dann weiter zur Schloßbrücke am Südende des Marktes getragen. Dort wurden die Kirchlein den Fluten des Vellachbaches übergeben.
Unter den Besuchern fand sich auch SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann-Stv. Peter Kaiser ein: „Die große Teilnahme von Jung und Alt, zeigt wie wichtig Tradition und Brauchtum in Kärnten für die Menschen sind. Vor allem in ländlichen Bereichen wird so der gemeinschaftliche Zusammenhalt gestärkt“, so Kaiser.
Der Brauch des Kirchleintragens wurde zur Erinnerung an die große Hochwasserkatastrophe von 1180 eingeführt, bei welcher die ganze Ortschaft überschwemmt wurde und nur die Kirche Maria Dorn verschont blieb. Die Bewohner gelobten eine genaue Nachbildung der Kirche Maria Dorn aus Holz zu bauen und diese dem Wasser zu opfern. Als dies geschah dauerte es nicht lange und der Himmel heiterte auf. In dankbarer Erinnerung an die Rettung wird nun alljährlich am Jahrestag dieser Brauch gefeiert.
Foto: Büro LHStv. Kaiser