Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Ähnliche Initiativen von Mineralölkonzernen erwartet - Kritik an Spritpreiswucher angesichts neuer Rekordgewinne der Konzerne
Klagenfurt (LPD). Das heute, Donnerstag, von der Kelag präsentierte Energieeffizienzpaket in Höhe von 100.000 Euro für Menschen mit geringen Einkommen wird von Finanzlandesrat Harald Dobernig als Eigentümervertreter des Landes Kärnten begrüßt. "Die Kelag hebt sich hier positiv hervor. Durch die heute präsentierte gemeinsame Initiative mit der Caritas wird es gelingen, gerade jene bei den Stromkosten zu entlasten, die es finanziell am schwierigsten haben", erklärt Dobernig.
In diesem Zusammenhang übt Dobernig scharfe Kritik an den Mineralölkonzernen. "Derzeit erleben wir einen nie dagewesenen Spritpreiswucher. Während die Preise für Diesel und Benzin immer weiter ansteigen, verdienen sich die großen Konzerne weiter eine goldene Nase auf dem Rücken der Autofahrerinnen und Autofahrer", verweist er auf das gestern von der OMV präsentierte Gewinnplus von 30 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro Nettogewinn im Jahr 2011. "Die fünf größten internationalen Ölriesen zusammen kommen sogar auf einen Gewinn von 105,4 Mrd. Euro im Vorjahr."
Dobernig ruft die Bundesregierung dazu auf, endlich wirksame Maßnahmen gegen den Spritpreiswahnsinn zu ergreifen. "Die Einrichtung der Spritpreisdatenbank war nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Gerade Menschen mit geringen Einkommen werden durch die Woche für Woche steigenden Spritpreise am meisten belastet. Da die Preise unkontrolliert und ohne vorherige Bekanntgabe steigen, können sich die Menschen auch nicht vorab darauf einstellen", kritisiert er.
Die Mineralölfirmen, insbesondere die österreichische OMV, müssten als Konsequenz aus ihren Rekordgewinnen Initiativen wie die heute von der Kelag präsentierte ergreifen, so der Landesrat.
Foto: Büro LR Dobernig