Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Man muss jungen Menschen zubilligen, selbst über ihr Leben und berufliches Weiterkommen zu entscheiden. Abschaffung der Wehrpflicht berührt Neutralität in keinster Weise, würde aber Qualität des Bundesheeres erhöhen!
Scharfe Kritik an den heute im Zuge einer Pressekonferenz getätigten Aussagen von FPÖ-Strache sowie FPK Scheuch und Dörfler zur Diskussion um die Abschaffung der Wehrpflicht äußert der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, LHStv. Peter Kaiser.
„HC Strache, der sich sonst immer gerne als großer Jugend-Versteher darstellt, demaskiert sich mit seinen heute an den Haaren von Scheuch und Dörfler herbeigezogenen Argumenten selbst. In Wahrheit kommt seine Haltung einer Entmündigung aller jungen Menschen gleich“, macht Kaiser deutlich. Denn, so der SPÖ-Landesparteivorsitzende weiter, Strache, Scheuch, Dörfler und Co wollen den Jugendlichen offensichtlich nicht zubilligen, selbst über ihren Lebensweg zu entscheiden. „Ich bin der Meinung, die jungen Menschen müssen sehr wohl selbst entscheiden dürfen, ob sie den Wehrdienst antreten wollen, sich dem sozialen Dienst verschreiben oder ihnen das berufliche Fort- und Weiterkommen wichtiger ist“, so Kaiser.
Vollends unglaubwürdig mache sich der für seine Kriegsspiel-Vorlieben bekannte Populist HC Strache, wenn er der SPÖ vorwirft, die Neutralität abschaffen zu wollen. „Auch wenn es den Horizont von Herrn Strache übersteigt, so wird er doch akzeptieren müssen, dass Wehrpflicht und Neutralität zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind“, so Kaiser.
Zum Diskussionsniveau von Strache und Co passe, dass sie über die Vorteile einer Abschaffung der Wehrpflicht geflissentlich schweigen. „Mit dem von der SPÖ forcierten Modell eines Freiwilligenheeres mit starker Milizkomponente, geht unbestritten eine Erhöhung der Qualität in Aus- und Weiterbildung einher, die sich positiv auf die Aufgabenbewältigung, auch des Katastrophenschutzes, auswirken würde“, stellt Kaiser abschließend klar.