Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Obwohl die Stadt Miteigentümerin ist, lässt sie das Atrium verrotten. Grün-Gemeinderätin fordert: Die Stadt soll Atrium erwerben und Freizeiteinrichtungen sowie attraktive Treffpunkte für die Jugend schaffen.
Klagenfurt (07.02.2011) Seit das Atrium im Zentrum von Viktring geschlossen hat, gibt es in diesem boomenden und bevölkerungsreichen Stadtteil keine Freizeitenrichtung mehr. Einst war das Atrium eine Fitness- und Freizeitanlage, es verfügte über 16 verschieden große Saunakabinen, Whirlpool, Bäder, Squash-Hallen und Räumlichkeiten für Massagen sowie Aufenthaltsräume. Vor ein paar Jahren ging der Besitzer in Konkurs, seither ist es geschlossen. Bisher wurde vergeblich versucht, das Atrium zu veräußern und zu versteigern, zuletzt war gar davon die Rede, das Objekt mitsamt den Schulden zu verschenken, doch die Klagenfurter Immobilien-Verwaltung (IVK) hat offensichtlich kein Interesse: „Überteuerte Gutachten, unseriöse Preisvorstellung der Gläubigerbanken, Ruinencharakter des Objektes... sind die Begründung“, weiß Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann zu berichten.
Zum Atrium-Komplex gehören auch acht Eigentumswohnungen, ein kleines Geschäft und der städtische Kindergarten Viktring. Ebenso ein kleiner Park, unter dem sich das Atrium befindet. Jetzt besteht die Befürchtung, dass die hohe Summe der ausstehenden Betriebskosten und die Sanierung des Atriums je zur Hälfte der Kindergarten Viktring, also die Stadt Klagenfurt, und die acht BesitzerInnen der Eigentumswohnungen tragen. Angeblich wurden 80.000 Euro an Rücklagen dafür bereits aufgebraucht. „Es ist ungeheuerlich, dass Schulden von einem Konkursbetrieb auf die Stadt und auf die WohnungseigentümerInnen abgewälzt werden. Da muss eine sofortige Lösung her!“ so Schmid-Tarmann.
Die Grüne Mandatarin nimmt die Stadt Klagenfurt in die Pflicht und fordert in einem Gemeinderats-Antrag: „Finanzreferent Gunzer soll mit dem Besitzer des Atriums und den Gläubigerbanken verhandeln und das Objekt für die Stadt um die Hälfte des Kaufpreises vom Jahr 2004 erwerben. Der Stadtteil Viktring braucht dringend ein Freizeitzentrum.“ GRin Schmid-Tarmann begründet ihre Forderung: „Man kann nicht noch länger warten, bis das brach liegende Objekt im Ortszentrum nicht mehr zu sanieren ist und zum Schandfleck wird. Das Dach ist bereits undicht, die Anlagen sind aber noch betriebsbereit. Die Stadt soll zugreifen, denn für anderes - wie beispielsweise das Stadion oder die neue Eisstockhalle - wird genügend Geld locker gemacht!“
Foto: Die Grünen Klagenfurt