Presseaussendung von: AK Kärnten
„Die Stadt Klagenfurt ist aufgefordert, den tausenden Pendlern den Weg zur Arbeit zu vereinfachen, anstatt ihnen neue Belastungen aufzuhalsen und gleichzeitig das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln einzuschränken“, kritisiert AK-Präsident Günther GOACH die aktuellen Verkehrsmaßnahmen in der Landeshauptstadt als unausgegoren und unüberlegt. Die AK fordert rasche Verbesserungen für die Pendler.
Rund 27.500 Personen pendeln berufsbedingt täglich in die Landeshauptstadt. Hier erwarten sie neuerdings nicht nur kostenpflichtige Park & Ride-Parkplätze, sondern auch ein derzeit mehr als unzufriedenstellendes neues Buslinien-Konzept. „Das ist eine untragbare Situation für alle, die nach Klagenfurt kommen, um hier zu arbeiten und damit maßgeblich zur Wirtschaftsleistung der Stadt beitragen“, betont GOACH.
Die tausenden Einpendler in Klagenfurt arbeiten in Spitälern und Gesundheitseinrichtungen, in Produktionsunternehmen, Dienstleistungsbetrieben, der Gastronomie oder in der Verwaltung. „Ohne den täglichen Zustrom dieser Arbeitskräfte würde in vielen Firmen gar kein geregelter Betriebsablauf möglich sein“, kritisiert GOACH die pendlerfeindlichen Beschlüsse der Stadt und fordert die Verantwortlichen zu einem Umdenken auf. „Klagenfurt muss mehr attraktive Park- und Verkehrsangebote schaffen und nicht abschaffen!“, verlangt der AK-Präsident.
Wie undurchdacht das neue Buslinien-Konzept ist, zeigt zum Beispiel ein fehlender Zebrastreifen bei der Haltestelle Minimundus. Pendler, die dort den Park & Ride-Parkplatz nutzen, müssen die gefährliche Villacher Straße queren. Durch die neue Bustaktung besteht zudem die Gefahr, dass viele Arbeitnehmer wieder auf den privaten Pkw umsteigen!