Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser besuchte gemeinsam mit slowenischer Gesundheitsdelegation LKH Klagenfurt Neu: „Wir bauen ein Gesundheits-Leuchtturmprojekt, mit internationalem Vorbildcharakter!“
Klare Absage an Privatisierung des öffentlichen Gesundheitswesens.
Im Juni dieses Jahres wartet mit der Übersiedelung von Patienten und Mitarbeitern vom derzeitigen LKH ins LKH Neu die wohl größte Herausforderung beim Kärntner Jahrhundertprojekt. Bis dahin sollten die derzeitigen, in der finalen Bauphase befindlichen Arbeiten an einem der modernsten Gesundheitszentren Europas abgeschlossen sein. Vom Voranschreiten der Arbeiten überzeugte sich heute, Mittwoch auch Kärntens Gesundheits- und Krankenanstaltenreferent LR Peter Kaiser. Gemeinsam mit einer slowenischen Delegation, bestehend aus Mitgliedern des slowenischen Gesundheitsministeriums (Tadej Štular, Dušan Zekovič und Janez Nučič) sowie aus dem Klinikum Ljubljana (Mag. Simon Vrhunec, Generaldirektor, Prof. Dr. Brigita Drnovšek-Olup, und Andrej Fink), hielt Kaiser eine Visite auf der Noch-Baustelle ab.
„Es ist schlicht beeindruckend, was hier in Klagenfurt mit dem LKH Neu entsteht“, so Kaiser, der betont, wie wichtig eine funktionierende Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung ist. Das LKH neu werde mit seiner Fertigstellung an der Spitze eines der besten Gesundheitssysteme der Welt stehen, lässt Kaiser keine Zweifel über die Notwendigkeit dieses Baus sowie der für alle Menschen frei zugänglichen, bestmöglichen Gesundheitsversorgung, aufkommen. Um die Finanzierbarkeit dieses Systems, das auch die slowenischen Gäste beeindruckt, weiter sicher zu stellen, sei es laut Kaiser unumgänglich, dass die Politik entsprechende Prioritäten setze.
Beeindruckt zeigte sich auch die slowenische Delegation: „Wir sind dankbar für diesen wichtigen Erfahrungsaustausch und begeistert über die detaillierten Informationen zum LKH Klagenfurt Neu, sowie zur Gesundheitsversorgung in Kärnten“, so Tadej Štular vom slowenischen Gesundheitsministerium. Einig waren man sich auch, dass die Zusammenarbeit im gesundheitsbereich in Zuzkunft intensieviert werden soll.
„Mit der Abstimmung der verschiedenen Leistungen und des Bettenangebots zwischen den Kärntner Spitälern im Rahmen des Regionalen Strukturplanes Gesundheit RSG haben wir eine wesentliche Vorraussetzung dafür geschaffen, dass alle Kärnten Krankenhausstandorte, die immerhin 7500 Menschen eine Beschäftigung geben, wirtschaftlich abgesichert werden können und über die derzeitige Legislaturperiode hinaus erhalten bleiben“, erklärte Kaiser.
Die Finanzierung der Gesundheitsversorgung müsse für die Politik oberste Priorität haben. „Die Gesundheitsversorgung muss öffentlicher Auftrag bleiben und darf nicht an private Anbieter, deren Hauptinteresse der wirtschaftliche Erfolg ist, abgetreten werden“, spricht sich Kaiser gegen jedwede Privatisierungsgedanken aus.
Im Chirurgisch-Medizinischen Zentrum (CMZ) werden bis Ende März finale Ausbauarbeiten durchgeführt. Die nächsten Meilensteine sind Lieferung und Montage diverser Röntgengeräte Anfang Feber sowie Lieferung und Montage eines neuen MR-Gerätes ab Mitte Februar. Von den CT-Geräten wird eines vor und eines nach der Inbetriebnahme übersiedelt, ebenso werden zwei Angiografieeinheiten vor und eine nach der Inbetriebnahme übersiedelt. Ein MR-Gerät wird vor der Inbetriebnahme übersiedelt, eines wird neu angeschafft.
Der 3. Bauabschnitt des Ver- und Entsorgungszentrums (VEZ) bestehend aus Apotheke, Labor, Sterilisation und Werkstätten wird im März 2010 fertig gestellt. Derzeit werden die Großgeräte aufgestellt und montiert sowie Möblierungsarbeiten durchgeführt. Die Übersiedelung und Inbetriebnahme dieser Bereiche findet im April 2010 statt.
Teile des Ver- und Entsorgungszentrums sind bereits in Betrieb: Zentralwäscherei, die Küche, der Mitarbeiterspeisesaal, das Zentrallager das fahrerlose Transportsystem, das Wertstoffsammelzentrum, die Betriebs- und Sicherheitsleitstelle sowie Büroräumlichkeiten des Kaufmännisch-technischen Bereiches.
Foto: Eggenberger