Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler diskutierte mit hochkarätiger Runde an der Alpen-Adria-Universität über "Kärnten im Jubiläumsjahr 2010 - gestern, heute, morgen"
Klagenfurt (LPD). Im Hörsaal A der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt nahmen gestern, Donnerstag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler und seine sieben Mitdiskutanten im Rahmen einer ORF Kärnten Live-Diskussion zu verschiedenen Themen Stellung, und legten ihre Standpunkte dar. Das Spektrum reichte vom Ist-Zustand und derzeitigen Image des Landes, über die Chancen Kärntens im Alpen- Adria-Raum, die Ortstafelfrage bis hin zur Zukunft des Landes und seine Ausrichtung im Jahr 2020.
Der Landeshauptmann verwahrte sich entschieden dagegen, dass Kärnten permanent von Außen, aber auch von diversen Medien pauschal schlecht gemacht und als ewiggestrig hingestellt werde. "Kärnten ist weltoffen, hat Wettbewerbsfähigkeit, ist eine Bildungs- und Umweltregion und in vielen Bereichen Vorreiter", stellte er fest. Dörfler nannte exemplarisch die Schaffung der Euregio, die Topposition in Forschung und Entwicklung, die Vorzeigebetriebe Mahle und Infineon, die Lehre mit Matura und das verpflichtende vorschulische Kindergartenjahr.
Kärntens Chance im Alpen-Adria-Raum sei die Euregio, die künftig durch Slowenien und kroatische Gespanschaften erweitert werden soll. "Sie weiter zu entwickeln, ist ein wichtiges Ziel", so Dörfler.
Der Landeshauptmann verhehlte aber auch nicht, dass man angesichts der Wirtschaftskrise die Werte der Volkswirtschaft neu definieren werde müssen. "Anstelle der Gier muss wieder eine Respekt- und Wertezukunft geschaffen werden. Zukunft bedeutet nicht nur Globalisierungswahn. Wichtig sind auch die Sozialgemeinschaft und das Lebensglück". Kärnten habe viele Chancen und auch viele Kaliber, um sich als Zukunftsland zu positionieren. Wenn es gelinge, Grabenkämpfe zu vermeiden, sei man auf dem richtigen Weg.
Zum heurigen 10. Oktober-Festzug aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums der Volksabstimmung gab der Landeshauptmann bekannt, dass der Festzug das Gestern, Heute und Morgen beinhalten werde. Klare Worte gab es auch zur Causa Ortstafeln. Neben der von ihm nach wie vor forcierten Kreisky-Lösung kann sich Dörfler vorstellen, dass die betroffenen Gemeinden in die Entscheidung, wie im Burgenland bereits praktiziert, miteinbezogen werden.
Auf die Frage, wie Kärnten in zehn Jahren ausgerichtet sein werde und welche Visionen er habe, meinte Dörfler: "Kärnten wird ein Energie-, Wissens- und Forschungsmusterland sein, die Euregio wird funktionieren, die Koralmbahn hat ihren Betrieb aufgenommen und über die Dreiländer-Ski-WM wird die Sportwelt reden".
Mit dem Landeshauptmann diskutierten Superintendent Manfred Sauer, Slowenenvertreter Marjan Sturm vom Zentralverband, IV-Präsident Otmar Petschnig, Uni Rektor Heinrich C. Mayr, der Journalist und Politik-Experte Peter Plaikner, Wirtschaftspsychologin Linda Pelzmann und ÖGB Kärnten-Chef Hermann Lippitsch. Moderiert wurde die Diskussion von ORF-Redakteurin Birgit Rumpf-Pukelsheim und Woche-Chefredakteur Uwe Sommersguter.
Foto: LPD/Bodner