Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser lud zu Frauensprechtag nach Völkermarkt. „Mehr flexible Kinderbetreuungsplätze dringend notwendig. Während in Kärnten Kindergärten 42 Tage geschlossen haben, sind es in Wien nur 10 Tage.
„Ihr Anliegen, Mein Auftrag!“ Unter diesem Motto veranstaltet Kärntens Referent für Frauen- und Gleichbehandlungsangelegenheiten, LR Peter Kaiser, eine kärntenweite Sprechtagstour. Heute, Mittwoch, machten Kaiser und Frauenbeauftragte Helga Grafschafter in der Frauenberatungsstelle WIFF in Völkermarkt Station.
„Wir wollen den Frauen die Möglichkeit bieten, ihre Sorgen, Probleme und Anliegen möglichst wohnortnahe mit uns direkt zu besprechen, um ihnen unbürokratisch und direkt helfen zu können“, erklären Kaiser und Grafschafter das Ziel der Sprechtagstour.
Wie schon bei den anderen Stationen nahmen auch in Völkermarkt zahlreiche Frauen dieses Angebot an. Die Hauptthemen und Anliegen der Völkermarkterinnen waren die Schwierigkeit für viele, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen vor allem weil es ein Manko an flexiblen Kinder- und Kleinkindbetreuungseinrichtungen gibt, die im Vergleich zu männlichen Kollegen schlechter Bezahlung für die gleiche Arbeitsleistung und das immer wieder fälschlicherweise transportierte Bild der Frau als Heimchen am Herd, das sich ausschließlich um die Familie zu kümmern hat.
„Es darf nicht sein, dass in Kärntner Kindergärten im Schnitt 42 Tage geschlossen haben, während es in Wien nur 10 Tage sind“, zeigt Kaiser auf. Für erwerbstätige Eltern würden diese Wochen ein hohes Maß an Flexibilität und Koordinationsfähigkeit bedeuten. AlleinerzieherInnen stehen mit diesen Öffnungszeiten oft vor unüberwindbaren Herausforderungen. „Und in Kärnten ist beinahe jede dritte Person alleinerziehend“, so Kaiser.
„Heuer ist das Jahr der Armut und dadurch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass vor allem Frauen und hier vor allem Alleinerzieherinnen am ehesten von Armut betroffen sind, es ist daher notwendig, dass Frauen mit Familie ausreichend bezahlte Erwerbstätigkeit und die damit verbundene flexible Kinderbetreuung bekommen“, fordert Frauenbeauftragte Helga Grafschafter.
„Frauen verdienen die gleichen Chancen wie Männer. Egal ob beim Zugang zum Arbeitsmarkt oder bei der gleichen Bezahlung für gleiche Leistungen. Das Bild der Frau muss sich an die geänderten Voraussetzungen des dritten Jahrtausends endlich anpassen. Die Politik, und da sind alle Bereiche gefordert, muss das antiquierte Frauenbild vergangener Jahrhunderte über Bord werfen und Frauen die gleichen Rahmenbedingungen wie Männern zur Verfügung stellen“, machte Frauenreferent Kaiser klar. Er werde sich weiter für einen verpflichtenden Lohnspiegel, für eine gesetzliche Regelung geschlechtsunabhängiger Bezahlung und für mehr Frauen in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsgremien einsetzen.
Foto: Blitzlicht/Niteguide