Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Beschäftigungsprojekt in Reichenfels ermöglicht beeinträchtigten Menschen einen geregelten Arbeitsalltag
Klagenfurt (LPD). Sozialreferent Landesrat Christian Ragger präsentierte heute, Dienstag, gemeinsam mit Bürgermeister, Manfred Führer, dem Geschäftsführer von pro mente kärnten, Paul Streit, und der fachlichen Geschäftsführerin von pro mente kärnten, Eva Leutner, das Projekt für eine Beschäftigungswerkstätte für Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Reichenfels im Lavanttal.
"Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und einem der renommiertesten Anbieter in Kärnten, pro mente, freut es mich sehr, dass wir für Reichenfels erstmalig ein Beschäftigungsprojekt zuwege gebracht haben", sagte Ragger. In erster Linie gehe es in dieser Beschäftigungswerkstätte darum, für zwölf Menschen mit Behinderung eine Tagesversorgung sicherzustellen. Um sowohl den Bedürfnissen der künftigen Nutzer und ihren Angehörigen gerecht zu werden, als auch den regionalen Strukturen zu entsprechen, wird die Beschäftigungswerkstätte Reichenfels in enger Zusammenarbeit mit allen lokalen Akteuren entwickelt.
"Wir haben hier für ganz Kärnten erstmalig ein neues Projekt entwickelt. Künftig soll eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde möglich sein, diese Menschen mit Beeinträchtigung sollen hier integriert werden, d.h. zum Beispiel in der Gemeindeverwaltung arbeiten oder mitbeschäftigt werden", erklärte Ragger. Dadurch werde den Menschen mit Behinderung auch ein geregelter Arbeitsalltag ermöglicht. Das Land investiere 500.000 Euro pro Jahr.
Auszugehen sei für das Beschäftigungsangebot von einer sehr heterogenen Zielgruppe mit unterschiedlichem Förderbedarf. "Wir stellen in dieser Beschäftigungswerkstätte Angebote je nach den Bedürfnissen der Nutzer zur Verfügung, angefangen von Menschen mit hohem und höchstem Förderbedarf bis hin zu integrative Lehre oder Anlehre", sagte Leutner von pro mente. Für jeden Nutzer wird dabei ein individueller Förderplan erstellt, der den Unterstützungsbedarf und mögliche Beschäftigungsperspektiven beinhaltet.
Diese Angebote sollen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ortsansässigen Betrieben umgesetzt werden, so Leutner. Ziele sind Basalstimulationsangebot (Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung, soziale Integration, etc.), eine ergotherapeutische Gruppe und Beschäftigung. Weiters werden auch Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung angeboten, wie zum Beispiel die stundenweise Arbeit oder eine integrative Berufsausbildung.
"Ich bin froh, dass es zur Realisierung dieses Projektes kommt, denn es ist wichtig Menschen mit besonderen Bedürfnissen in unsere Gemeinschaft zu integrieren. Ein wichtiger und nicht wegzudenkender Faktor ist aber auch die Schaffung von Arbeitsplätzen. Somit kann einer Abwanderung aus unserer Gemeinde entgegengewirkt werden", erklärte Bürgermeister Führer.
Foto: Büro LR Ragger